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18.09.2014

Thomas Bareiß zu Besuch bei Voith Hydro: Der Energiebeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag betont die Bedeutung von Pumpspeicherkraftwerken

Der Energiebeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Thomas Bareiß, hat sich dafür ausgesprochen, auch künftig Pumpspeicherkraftwerke als wichtige, systemrelevante Speichereinheiten einzusetzen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Zollernalb-Sigmaringen betonte während eines Besuchs bei Voith Hydro, wie wichtig es sei, Pumpspeicherkraftwerke für einen Erfolg der Energiewende sinnvoll zu nutzen.
Die Geschäftsführung von Voith Hydro empfing Thomas Bareiß heute im hauseigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum „Brunnenmühle“ und diskutierte mit ihm Chancen und Risiken der Energiewende in Deutschland. „Die Energiewende kann zu einem Erfolg werden, wenn wir die richtigen Speichertechnologien anwenden. Pumpspeicher sind leistungsfähig und hocheffizient - sie sind großtechnisch sofort verfügbar“, sagt Dr. Roland Münch, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung von Voith Hydro. Zugleich betont er die Wettbewerbsfähigkeit der Pumpspeicher im freien Markt.

„Subventionen im Zusammenhang mit der Energiewende zerstören allerdings die wirtschaftliche Grundlage der Pumpspeicherkraftwerke. Erneuerbare Energien bekommen vorrangigen Zugang zum Stromnetz und erhalten dafür hohe Vergütungen. Diese Kombination verzerrt den Markt erheblich. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen für wettbewerbsfähige Speichertechnologien dringend verbessert werden“, erklärt Dr. Roland Münch.

Grundlage des Gesprächs war eine von Voith in Auftrag gegebene Studie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Die Studie stellt fest, dass Pumpspeicherkraftwerke mehr überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien kurzfristig und äußerst flexibel einspeichern und wieder ins Stromnetz einspeisen können.

Die Wissenschaftler stellen in der Studie heraus, dass Stromspeicher im Zuge der Energiewende unabdingbar sind. Auch die Deutsche Energie-Agentur (dena) teilt die Ergebnisse der Studie. Zugleich empfiehlt sie, mehr Pumpspeicherkraftwerke einzusetzen, um die Zielvorgaben der Energiewende in Deutschland erreichen zu können.

Spätestens ab dem Jahr 2030, wenn 60 Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien stammt, leisten laut Studie zusätzliche Pumpspeicher Entscheidendes: Sie gleichen das schwankende Aufkommen von Elektrizität massiv aus und vermeiden die ansonsten zwangsweise Abschaltung von grünem Strom.

„Die Integration der erneuerbaren Energien ist die Herausforderung der Energiewende. Es muss uns in Deutschland gelingen, dass wir überschüssigen Solarstrom, produziert in der Mittagszeit, am Abend effizient und zu vertretbaren volkswirtschaftlichen Kosten nutzen“, sagt Thomas Bareiß. „Ein künftiges Energiemarktdesign muss daher eine klare Rolle für solche Stromspeicher definieren, damit deren Beitrag zur Versorgungssicherheit auch wertschöpfend ist. Pumpspeicherkraftwerke können einen erheblichen Teil der künftigen Speicherleistung übernehmen.“

Mehr über die Studie der RWTH Aachen finden Sie unter folgendem Link:

http://www.wasserkraft.info/de/warum-pumpspeicher.html

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