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23.06.2015

Nordiren setzen am Strangford Lough auch bei neuer Doppelendfähre auf bewährte Voith Schneider Propeller

Seit über 45 Jahren verkehrt die Doppelendfähre MV Strangford in der nordirischen See zwischen den Orten Portaferry und Strangford. Das für den dortigen Fährbetrieb zuständige Ministerium für die Regionalentwicklung Nordirlands (Department for Regional Development Northern Ireland, DRDNI) hat jetzt beschlossen, die alte mit Voith Schneider Propeller (VSP) angetriebene Doppelendfähre MV Strangford durch eine neue zu ersetzen. Aufgrund der Zuverlässigkeit des Antriebssystems setzt das Ministerium auch bei der neuen Doppelendfähre auf das VSP Antriebskonzept.
Beim Nachbau der MV Strangford wird erneut auf das bewährte VSP Antriebskonzept gesetzt
Der Voith Schneider Propeller überzeugt durch seine exakte Manövrierfähigkeit
Eine Besonderheit dieser Doppelendfähre ist, dass sie an Betonrampen anlegt. Zwei spezielle Skegs an den Schiffsenden sorgen für Stabilität und schützen zugleich die VSP. Diese wurden deshalb auch nicht diagonal, sondern schiffsmittig angeordnet. Die neue Fähre wird 266 Passagiere (davon sechs Besatzungsmitglieder) sowie 28 Pkw befördern. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass bei einer Anzahl von 22 Pkw zwei Busse oder bei 20 Pkw zwei Lkw-Züge geladen werden können. Bislang hatte MV Strangford eine Restriktion von 18 Pkw und durfte maximal 7,5 Tonnen schwere Fahrzeuge befördern.

Für den Vorschub sorgen zwei Voith Schneider Propeller der Größenklasse 16R5 EC/120-1. Das neue Fährschiff wird 38,20 Meter lang und 15,50 Meter breit sein. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Nachbau der MV Strangford; faktisch ist es aber deutlich größer und leistungsfähiger. Das bereits in Modellversuchen getestete Schiffsdesign der neuen Doppelendfähre orientiert sich stark am Schwesterschiff, der deutlich jüngeren MV Portaferry II. Auf der Fährstrecke zwischen Portaferry und Strangford waren bislang beide Schiffe nur in Spitzenzeiten gleichzeitig im Einsatz. Im Regelfall setzt die Betreiberbehörde sie abwechslungsweise ein.

Zum Voith Lieferumfang zählen neben zwei Voith Schneider Propellern, zwei Turbokupplungen sowie zwei Bogenzahnkupplungen und die elektronische Steuerung. Das Schiff soll eine Servicegeschwindigkeit von 10,75 Knoten erreichen, wobei die maximale Schiffsgeschwindigkeit, die mit Hilfe der beiden 540 kW starken Dieselmotoren erreicht werden kann, über 12 Knoten beträgt. Die neue Doppelendfähre wird derzeit auf der Werft Cammell Laird in Liverpool gebaut.

Voith Turbo, ein Konzernbereich der Voith GmbH, ist der Spezialist für intelligente Antriebslösungen und Systeme. Kunden aus zahlreichen Branchen wie Öl und Gas, Energie, Bergbau und Maschinenbau, Schiffstechnik, Schienen- und Nutzfahrzeuge setzen auf Spitzentechnologie von Voith Turbo.

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 39.000 Mitarbeitern, 5,3 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.
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