Unsere Innovationen setzen Maßstäbe
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Die prosperierende Papierbranche bildet das Fundament für den wachsenden Erfolg des Unternehmens Voith. Dem ersten Patent für die Holzzerfaserungsmaschine folgen viele weitere. 1873 wird Voith auf der Weltausstellung in Wien mit der Fortschrittsmedaille ausgezeichnet.
Friedrich Voith erkannte früh, dass neben dem Papierbedarf in Deutschland auch der Energiehunger wuchs. Ab den 1870er-Jahren wird deshalb die Konstruktion von Wasserturbinen zum zweiten Standbein des Unternehmens. Da Papiermaschinen um diese Zeit noch mechanisch durch Wasserräder angetrieben wurden, war dies eine logische Ableitung aus dem Kerngeschäft.
Als ambitionierter Unternehmer will Friedrich Voith sich nicht mehr darauf beschränken, nur einzelne Komponenten für Papiermaschinen herzustellen. Voith konstruiert nun Papiermaschinen, die die Rohstoffe bis zum Endprodukt weiterverarbeiten. Die erste dieser Art wird an die Firma Raitelhuber, Bezner und Cie. in Gemmrigheim am Neckar geliefert.
Auch im dritten Geschäftsbereich, dem Zahnradgetriebebau, der 1922 aufgenommen wurde, gelingt der Durchbruch: Auf der Erfindung der hydrodynamischen Kraftübertragung von Hermann Föttinger basierend entwickelt Voith die ersten hydrodynamischen Kupplungen. Schnell folgen daraus neue Antriebe für Schienen- und Straßenfahrzeuge.
Voith denkt weiter: In einer Zeit, in der Umweltschutz und Ressourcenschonung noch nicht auf der gesellschaftlichen Agenda stehen, erfindet Voith 1960 das Flotations-Deinking-Verfahren. Mit dieser Technologie wird es möglich, dem Altpapier die Druckerfarbe zu entziehen – Voith wird damit zum Wegbereiter für das ressourcenschonende Recyceln von Papier.
Mit dem hydrodynamisch regelbaren Planetengetriebe Vorecon erweitert Voith seine Produktpalette erneut. Es regelt die Drehzahl von Pumpen, Kompressoren und Gebläsen, womit sich Energie im großen Stil sparen lässt.
Technologien, auf die sich unsere Kunden weltweit verlassen
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Der spektakuläre Auftrag erregte nicht nur in der Fachwelt Aufsehen: Die Kraftwerksgesellschaft an den Niagarafällen orderte in den Jahren 1903 bis 1912 zwölf Francis-Spiralturbinen mit bis zu 12.000 PS, eine bis dahin unerreichte Größe. Mit der erfolgreichen Ausführung wird Voith weltweit zum Synonym für technologische Kompetenz.
Der erste Großauftrag aus dem fernen China traf 1906 ein und wurde nur vier Jahre später schon fertiggestellt. Aus der schwäbischen Fabrik wird Schritt für Schritt ein Weltunternehmen.
Auf dem Weltmarkt findet Voith trotz des Krieges schnell wieder zu alter Stärke zurück. Die einst engen Auslandsbeziehungen lassen sich rasch wiederbeleben und ausbauen, was in vielen Exportaufträgen mündet.
Die weltweit wachsende Wirtschaft und der damit einhergehende Bedarf an Energie wird für Voith zur Goldgrube: Wasserkraft als erneuerbare Energiequelle etabliert sich – und so entwickelt sich auch das Geschäft mit der Wasserkraft gut. 12 der 18 Turbinen für das Wasserkraftwerk im Grenzgebiet von Paraguay und Brasilien kommen von Voith.
Für das größte Wasserkraftwerk der Welt lieferte Voith sechs Maschinensätze mit je 700 Megawatt Leistung. Nach der Fertigstellung produziert das Wasserkraftwerk insgesamt 22 000 Megawatt Gesamtleistung und kann 100 Millionen Menschen mit Strom versorgen. Im gleichen Jahr verkauft Voith auch eine der leistungsstärksten Papierproduktionsanlagen nach Österreich: die Triple Star.
Von einem kleinen Schlossereibetrieb zu einem internationalen Technologieunternehmen
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Im Alter von 22 Jahren hatte Johann Matthäus die Schlosserei seines Vaters in Heidenheim übernommen. Sein Drang zu Innovation und Fortschritt führte dazu, dass der kleine Betrieb früh in die industrielle Papierproduktion einstieg. Bei der Übergabe an seinen Sohn Friedrich war aus der kleinen Schlosserei ein florierendes Unternehmen mit 30 Beschäftigten geworden.
In die Eroberung von lukrativen Märkten investiert Friedrich Voith konsequent: Das Werk in Österreich mit seinen 230 Mitarbeitern dient dazu, den Österreich-Ungarischen und Russischen Markt mit Papiermaschinen beliefern zu können.
Als Friedrich Voith 1913 stirbt, hinterlässt er seinen Söhnen eine blühende Maschinenfabrik. Aus der Werkstatt mit rund 30 Mitarbeitern ist unter seiner Führung dank innovativer Ideen, kluger Planung und kühner Entscheidungen ein Weltunternehmen mit rund 3.000 Mitarbeitern geworden.
In der Nachkriegszeit und den 50er-Jahren steigt die Beschäftigung in Deutschland wieder deutlich an. Millionen Menschen müssen täglich zur Arbeit pendeln, weswegen der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut wird. Voith reagiert auf die neuen Anforderungen schnell mit der Inbetriebnahme des Zweigwerks in Crailsheim.
Mit der Niederlassung in Brasilien erschließt Voith auch den Südamerikanischen Markt. Wieder der richtige Schritt zur richtigen Zeit: Viele Länder rund um den Globus machen sich auf den Weg, moderne Industriegesellschaften zu werden. Voith erkennt diesen Trend und steigt früh in die neuen Märkte ein.
Mit strategischen Joint Ventures und Firmenkäufen gelingt es Voith, die Marktpositionen seiner Geschäftsfelder zu stärken. Am Joint Venture mit Sulzer wird Voith im Jahr 2000 die Mehrheit der Anteile übernehmen.
Mit der Übernahme der Firma Scharfenbergkupplung erweitert und stärkt Voith seine Position rund um den Schienenbahnverkehr und kann nun perfekt auf ihren Einsatzzweck abgestimmte, permanent sichere Verbindungen produzieren.
Voith erwirbt die Geschäftsfelder Bespannung, Walzenbezug und Service vom britischen Unternehmen. Es handelt sich bis heute um die größte Akquisition der Unternehmensgeschichte.
Mit der Gründung des Joint Ventures zwischen Voith und Siemens schließen sich der führende Hersteller von Turbinentechnik und der führende Generatorlieferant zusammen. Seit 2009 steht das Joint Venture dann unter dem Namen Voith Hydro weiterhin für hohe Kompetenz, exzellente Forschung und Entwicklung, für technische Zuverlässigkeit und Innovationen, die weltweit Anerkennung finden.
1996 entstand bereits eine Produktionsstätte für Bespannungen in Kunshan. Nach kontinuierlichen Erweiterungen wurde dann 2010 das Zentrum für die Papiertechnik im gesamten chinesischen Markt offiziell eröffnet. Das neue Werk umfasst über 70.000 m2 Büro- und Produktionsfläche.
Der Konzernbereich Voith Digital Solutions wird gegründet, um die digitale Revolution zu forcieren. Er soll die konzernweiten Digital- und Automatisierungsaktivitäten bündeln und dem Unternehmen helfen, den digitalen Wandel in den Branchen und Märkten maßgeblich mitzugestalten.
Der Mensch ist der wichtigste Erfolgsfaktor. Deshalb investieren wir von Anfang an in die Bildung unserer Mitarbeiter
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Weil Friedrich Voith der Überzeugung ist, dass Qualitätsprodukte nur mit einem fundiert ausgebildeten Facharbeiterstamm gefertigt werden können, gründet er schon 1910 eine eigene Lehrwerkstatt. Auch die sozialen Leistungen von Voith sind für diese Zeit fortschrittlich.
Seine Rolle als Pionier in der Ausbildung bestärkte Voith 2014 mit der Eröffnung zweier Trainingscenter in Kunshan, China und Heidenheim, Deutschland. Der 1910 begründete Grundsatz, dass Ausbildung und Qualifikation bei Voith nicht nur eine Randfunktion haben, sondern Kernstück des innovativ und global agierenden Unternehmens sind, findet so seine Fortsetzung.