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12.11.2012

Erster Voith Wassertrecker mit vollelektronischer Steuerung in japanischen Gewässern im Einsatz

Die Reederei Fukushima Kisen in Iwaki hat an der Ostküste Japans den ersten Voith Wassertrecker (VWT) mit vollelektronischer Steuerung (ECS) in Betrieb genommen. Bei der ECS-Variante ist das Hydraulikaggregat nicht mehr separat, sondern auf dem Gehäusefundament des Voith Schneider Propellers (VSP) installiert. Dies spart Platz, ist wartungsfreundlicher und erhöht die Ausfallsicherheit.
Erster Voith Wassertrecker mit vollelektronischer Steuerung
Er ist für Hafenassistenz- und Eskortaufgaben ausgelegt: der VWT Shinano. Der von zwei VSP der Größe 32 R5 ECS/265-2 mit einer Eingangsleistung von jeweils 2600 kW angetriebene Schlepper wurde bei der Niigata Shipyard mit Sitz in der gleichnamigen Stadt in Japan gebaut. Der Eigner, Dr. Nakamura, betreibt in der Hafenstadt Iwaki eine Flotte unterschiedlichster Hafenassistenz- und Eskortschlepper.

Neben der neuen Steuerung verfügt der VWT Shinano über eine Voith Turbo Fin, die insbesondere bei Eskorteinsätzen zu einer Steigerung der indirekten Trossenkräfte führt. Ebenfalls verfügt das Schiff über ein Voith Rollstabilisierungssystem.

Mit dem erstmaligen Einbau der vollelektronischen Steuerung in einen VWT konnte Voith auch die Hydraulikkomponenten beim VSP-Antrieb optimieren. Wurden diese Komponenten bei bisherigen VSP-Antrieben separat installiert, sind sie nun platzsparend in die Propulsionsanlage integriert. Dies führt zu Energieeinsparungen, weil sich durch die direkte Ansteuerung der Proportionalventile und den Wegfall eines separat installierten Hydraulikaggregates der Leistungsbedarf reduziert.

Neben diesem wirtschaftlichen Vorteil profitieren die Betreiber auch von der höheren Wartungsfreundlichkeit und Ausfallsicherheit, die sich aus dieser Konstruktion ergeben. Komponenten des Kühlaggregats, die Pumpensysteme (mechanisch angetriebene Hauptpumpe sowie elektrisch angetriebene Standbypumpe) und die Vorratsbehälter für den Schmier- und Steuerölkreislauf sind im Propellergehäusebereich leicht zugänglich integriert. Schließlich erhöht sich die Ausfallsicherheit durch die nun in den Propellergehäusebereich integrierten Vorratsbehälter für Schmier – sowie Steuerölkreislauf. Hinsichtlich der Fahrstandsebene wurde ein komplett neues Design verwirklicht, das an heute bestehende technische Anforderungen angepasst wurde, u.a. wurden Displayfunktionen eingeführt.

Voith Turbo, der Spezialist für hydrodynamische Antriebs-, Kupplungs- und Bremssysteme für den Einsatz auf der Straße, der Schiene, in der Industrie und für Schiffsantriebe, ist ein Konzernbereich der Voith GmbH.

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 40 000 Mitarbeitern, 5,6 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.

Ansprechpartner

Sebastian Busch

Communications Manager Marine

 

t +49 7321 37 8661
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