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26.01.2017

Von der Schlosserwerkstatt zum globalen Technologiekonzern

Familienunternehmen Voith feiert 150. Firmenjubiläum unter dem Motto: ”Welcome to the Next 150 Years”
  • Voith-Vorsitzender Lienhard: „Es gibt enorme Chancen für Voith“
  • 19.000 Mitarbeiter aller rund 160 Standorte feiern 2017 weltweit
  • Festakt mit Gästen aus aller Welt im Sommer am Stammsitz Heidenheim
  • Voith unterstützt weltweit 150 karitative und soziale Projekte
Heidenheim. Voith feiert 2017 sein 150. Firmenjubiläum. Am 27. Januar 1867 übernahm Friedrich Voith in Heidenheim an der Brenz die Schlosserwerkstatt seines Vaters Johann Matthäus. Damit begann die weltweite Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens Voith. „Wir wissen nicht, was Friedrich Voith sich damals erträumt hat“, sagt Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung, „aber wir sehen heute, was aus seinen Ideen und Träumen durch die Arbeit, die Begeisterung und das Engagement von vielen Generationen von Voithianern geworden ist: Ein weltweiter Technologiekonzern mit rund 19.000 Mitarbeitern in mehr als 60 Ländern, der in den letzten 150 Jahren in vielen seiner Märkte Industriegeschichte geschrieben hat. Ein Familienunternehmen mit starken Werten und einer unverwechselbaren Unternehmenskultur.“

Welcome to the Next 150 Years

„Wir sind stolz auf unsere reiche und erfolgreiche Geschichte. Gerade im Jubiläumsjahr wollen wir aber vor allem auch die Zukunft in den Blick nehmen“, sagt Voith-CEO Lienhard. „Das meinen wir wenn wir sagen: ´Welcome to the Next 150 Years´. Friedrich Voith sah die großen Chancen seiner Zeit und griff entschlossen zu. Dieses Unternehmertum und diesen Pioniergeist haben wir uns bewahrt. Wir wollen im 21. Jahrhundert die vierte industrielle Revolution maßgeblich mitgestalten, so wie unser Gründervater Friedrich Voith die erste gestaltet hat.“

So peilt der Konzern im Jahr 2017 eine weitere Expansion an, insbesondere mit digitalen Anwendungen. Dafür wurden die IT-, Automatisierungs-, Software- und Sensorik-Aktivitäten in den neu gegründeten, eigenen Konzernbereich Voith Digital Solutions gebündelt.

„In unserem Gründungjahr 1867 waren Elektrizität, Papier, Mobilität wenigen Menschen vorbehalten. Das Gesicht der Welt war ein anderes. Seitdem haben Technologien von Voith dazu beigetragen, die Dinge zu verändern“, erklärt Lienhard. „Heute stehen wir vor neuen großen Chancen. Die Welt der Industrie wird digital. Wir freuen uns darauf. Die Menschen bei Voith leben Veränderung seit 150 Jahren, anders wird man nicht so alt.“

Die Voith Geschichte – Innovationen, Internationalität und nachhaltige Unternehmensführung

Als Visionär und mutiger Unternehmer erkannte Friedrich Voith die enormen Chancen, die die Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bot: Mit Innovationen wie dem Holzschleifer und dem Raffineur machte Voith Papier erstmals als Massengut verfügbar. Die erste komplette Papiermaschine wurde bereits 1881 ausgeliefert. Schon 1899 lieferte Voith die erste Papiermaschine ins damalige Zarenreich Russland. Parallel dazu wurde Voith als Pionier der Wasserkraft weltweit bekannt. Die erste Voith-Turbine verließ 1870 die Fabrik. Bereits 1903 lieferte das Unternehmen die damals größten Turbinen der Welt für das Wasserkraftwerk an den Niagarafällen. 1910 baute Voith das erste Wasserkraftwerk überhaupt in China.

Innovationskraft und Internationalisierung des Unternehmens setzten sich im 20. Jahrhundert fort: Bahnbrechende Innovationen wie der Voith-Schneider Propeller (Schiffsantriebe), die Kaplan-Turbine, die Erschließung des hydrodynamischen Prinzips (Föttinger-Prinzip) für unzählige Anwendungen im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs und in der Industrie sowie das Deinking-Verfahren, das die Verwendung von Altpapier für die Papierherstellung überhaupt erst möglich machte, sind untrennbar mit dem Namen Voith verbunden und gelten heute als Industriestandards.

Neben technologischen Meilensteinen und internationalem Wachstum steht der Name Voith auch seit der Gründung für soziales Unternehmertum: Unter Friedrich Voith war das Unternehmen eines der ersten überhaupt, das eine Krankenversicherung für seine Mitarbeiter einführte. Seit über 100 Jahren gilt Voith als Pionier der dualen Ausbildung und bildet heute auch an vielen Standorten wie beispielsweise in Brasilien und China nach dem deutschen Ausbildungsmodell aus.

Heute ist der Technologiekonzern Voith in den fünf Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive aktiv. Mit rund 4.000 aktiven Patenten ist das Unternehmen in vielen Bereichen seiner Industrien Technologieführer.

Im Zentrum der Feierlichkeiten: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

„Wir möchten im Jubiläumsjahr mit den Menschen feiern, die wesentlich zur Erfolgsgeschichte von Voith beigetragen haben und beitragen: unsere Voithianer“, erläutert Voith Chef Hubert Lienhard. „Ich wünsche mir, dass die Feiern genauso international und vielfältig werden wie Voith.“ Zwischen Februar und Ende Juli plant das Unternehmen weltweit rund 260 Mitarbeiterfeiern und Familientage, an denen Mitarbeiter aller rund 160 Standorte teilnehmen. Unter dem Motto „Welcome to the Next 150 Years“ werden die Feiern vor Ort individuell gestaltet.

In Heidenheim, dem Gründungsort und Hauptsitz von Voith, finden die Feierlichkeiten zum 150. Firmenjubiläum im Sommer 2017 ihren Höhepunkt: Am 14. Juli findet das Mitarbeiterfest für die zirka 4.500 Mitarbeiter am Standort statt. Am darauffolgenden Tag, dem 15. Juli, haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, ihren Familien ihren Arbeitsplatz zu präsentieren. Der offizielle Festakt im Sommer bildet den Schlusspunkt des Jubiläums und beschäftigt sich insbesondere mit der Zukunft der Industrialisierung. Hierzu werden Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur im Kongresszentrum Heidenheim erwartet.

Unterstützung von weltweit 150 sozialen und karitativen Projekten

Seit 150 Jahren ist Voith ein Familienunternehmen im Besitz der Familie Voith. Ein prägendes Element dieser Geschichte von Voith war und ist die starke Werteorientierung und nachhaltige Unternehmensführung. „Voith war und ist überall auf der Welt an allen Standorten ein guter Nachbar“, so Lienhard. „Es ist uns wichtig, im Jubiläumsjahr etwas an die Gemeinden und Standorte zurückzugeben, an denen Voith teilweise schon seit vielen Jahrzehnten zu Hause ist.“

Deshalb wird das Unternehmen im Jubiläumsjahr die traditionell starke Förderung von kulturellen, sozialen und sportlichen Aktivitäten an den Standorten weiter ausbauen. Unter dem Motto „150 Good Causes“ (deutsch: „150 Gute Gründe“) fördert Voith 150 lokale Projekte im Bereich Kultur, Schulen, Bildung und Forschung sowie Sport, die an den jeweiligen Standorten von Voith-Mitarbeitern umgesetzt werden.

Darüber hinaus finden an den Standorten insgesamt 150 Sportveranstaltungen für einen guten Zweck statt, die Mitarbeiter in ihrer bevorzugten Sportart organisieren. Für die bei diesen Veranstaltungen insgesamt zurückgelegte Distanz spendet Voith jeweils einen Euro pro zurückgelegten Kilometer, insgesamt bis zu einem Gesamtbetrag von 150.000 Euro an ein internationales Bildungsprojekt.

Über das Unternehmen

Seit 150 Jahren inspirieren die Technologien von Voith Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter weltweit. Gegründet 1867, ist Voith heute mit rund 19.000 Mitarbeitern, 4,3 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 60 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas. Als Technologieführer setzt Voith Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive.

Welcome to the Next 150 Years

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