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23.04.2014

Ausbau der lokalen Präsenz: Voith China Training Center in Kunshan eingeweiht

Schanghai/Heidenheim. Voith hat heute im Beisein von Sigmar Gabriel, Vize-Kanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie, das Voith China Training Center feierlich eingeweiht. Das Aus- und Weiterbildungszentrum in Kunshan (rund 80 km nordwestlich von Schanghai) ist die größte Ausbildungseinrichtung des Unternehmens außerhalb Deutschlands. Voith wird hier künftig Fachkräfte für den chinesischen Markt ausbilden und damit seine lokale Präsenz signifikant ausbauen.
Mit der Einweihung unterstreicht Voith einmal mehr die Bedeutung Chinas innerhalb seiner Unternehmensstrategie und verstärkt mit dem Neubau sein Engagement auf dem chinesischen Markt. „China wird in den kommenden Jahren zu einem der wichtigsten Einzelmärkte für Voith avancieren. Voith will die großen Potenziale, die dieser Markt bietet, voll ausschöpfen und unsere mehr als 100-jährige Erfolgsgeschichte in China weiter fortführen“, sagte Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung Voith GmbH, in seiner Begrüßungsrede. „Um künftiges Wachstum erfolgreich stemmen zu können, brauchen wir hervorragend ausgebildete Fachkräfte aus eigenen Reihen.“

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel lobte das Engagement von Voith in China und betonte: „Unsere duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell und ein Garant für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Duale Ausbildung und berufliche Weiterbildung spielen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses eine wichtige Rolle. Das ist auch in China ein großes The¬ma. Die duale Ausbildung gehört zweifellos zu den Dingen, die Deutschlands guten Ruf in der Welt ausmachen. Unternehmen wie Voith sorgen mit ihrer exzellenten Ausbildung in diesem Sinne für den guten Ruf, den Deutschland in China genießt."

Das Investitionsvolumen des Voith China Training Centers beläuft sich auf ca. 8,5 Millionen Euro (73 Millionen chinesische RMB), wovon ca. 1,8 Millionen Euro die Stadt Kunshan übernommen hat. Auf einer Fläche von rund 4.000 m2 ist ein Neubau mit Schulungs- und Besprechungsräumen und Büros sowie mit einer nach deutschen Standards ausgerüsteten Ausbildungswerkstatt entstanden.

Mit dem Voith China Training Center wird Voith in China die duale Ausbildung nach deutschem Vorbild einführen. Im Anschluss an ihre theoretische Ausbildung in den weiterführenden technischen Schulen werden Schulabgänger eine umfassende einjährige Praxisphase bei Voith absolvieren und erhalten eine speziell auf die Bedürfnisse eines Industrieunternehmens zugeschnittene Ausbildung. Voith-Kunden und Partner lokaler Unternehmen können künftig das Weiterbildungszentrum ebenfalls für Schulungen ihrer Mitarbeiter nutzen. „Wir wollen uns in China weiter verwurzeln und zu einem chinesischen Unternehmen in deutschem Besitz werden. Dieses Ausbildungszentrum ist ein Symbol dafür, dass Voith schon heute mit unseren rund 3.500 chinesischen Mitarbeitern an unseren zwölf chinesischen Standorten hier zu Hause ist“, sagte Lienhard.

Die duale Ausbildung ist ein bewährtes Instrument der Nachwuchssicherung in Deutschland. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland und wurde bereits von vielen Ländern adaptiert. Voith bildet seit mehr als 100 Jahren junge Menschen aus. „Die duale Ausbildung nach deutschem Vorbild wird Chinas Konzepte zur beruflichen Qualifikation hervorragend ergänzen und Voith lokale Nachwuchskräfte mit gutem theoretischem Wissen und praktischem Know-how langfristig sichern“, sagte Mingming Liu, Executive Representative Voith Asia.

Seit rund 30 Jahren arbeiten China und Deutschland im Bereich der Ausbildung eng zusammen. Bereits in den 1980er Jahren haben sie Pilotprogramme zur Einführung der dualen Ausbildung in China gestartet. Im Oktober 2010 haben beide Länder ein Abkommen zur weiteren Kooperation beim Thema Ausbildung unterzeichnet.

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 43.000 Mitarbeitern, 5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.

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