28.01.2016
APA zur Wirtschaftslage: Asien bleibt 2016 Lokomotive der Weltwirtschaft
- Deutsche Wirtschaft muss sich auf Abkühlung der Wirtschaft in China einstellen, Neuorientierung auf Nachhaltigkeit birgt große Chancen
- Dialog mit China und Asien-Pazifik-Konferenz in Hongkong Schwerpunkte des APA 2016
- APA setzt weiter auf Förderung von Gleichbehandlung, Partnerschaft und nachhaltige Entwicklung
Der Vorsitzende des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (APA)
und Vorstandsvorsitzende der Voith GmbH, Hubert Lienhard, hat auf der jährlichen
Pressekonferenz des APA in Berlin vor übertriebenem Pessimismus gewarnt und
auf neue Chancen im Asien-Geschäft hingewiesen.
„Asien bleibt für deutsche Unternehmen auch 2016 die wichtigste Wachstumsregion der Welt. China wird dabei weiterhin im Mittelpunkt stehen und daran werden nach Einschätzung des APA weder Turbulenzen an den chinesischen Börsen noch der Rückgang des Wachstums auf etwas unter 7 Prozent ändern.“ Der APA Chef fordert eine Bewertung mit Augenmaß. „Richtig ist, dass die chinesische Wirtschaft nicht mehr mit den hohen Raten wächst, an die wir uns in den vergangen Jahren gewöhnt haben. Die Entwicklung in China hat bestätigt, dass Wachstumsraten von über 10 Prozent auf Dauer nicht nachhaltig sein können. Derzeit erleben wir eine Normalisierung. Die Neuausrichtung der Wirtschaft auf Nachhaltigkeit birgt für deutsche Unternehmen aber auch große Chancen. Gerade für den Absatz von hochwertigen Produkten und Spitzentechnologie für umwelt- und ressourcenschonendes Produzieren ergeben sich neue Möglichkeiten.“, so der APA-Vorsitzende.
Die Volkswirtschaften der Asien-Pazifik-Region stellen sich auf langsamere Wachstumsraten als Konsequenz des schwächeren Wachstums in China ein. Nach Einschätzung des APA hat sich an den Prognosen der Asiatischen Entwicklungsbank, die Anfang Dezember für die asiatischen Entwicklungs- und Schwellenländer zusammen ein Wachstum von 6 Prozent analysierte, nichts verändert. Der APA-Vorsitzende appelliert deswegen an die Regierungen in der Region, ihre Märkte weiter zu öffnen und notwendige Reformen voranzutreiben (z. B. Privatisierung von Staatsunternehmen, Öffnung der Finanzmärkte, Infrastrukturausbau). „Die deutsche Wirtschaft steht als Partner zur Technologieund Innovationskooperation zur Verfügung. Allerdings benötigen wir für eine vertrauensvolle Partnerschaft einen fairen Wettbewerb mit asiatischen Unternehmen sowie ein funktionsfähiges Patent- und Markenrecht.“
Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Asien und insbesondere China bleibt 2016 im Fokus der Arbeit des APA. Die Asien-Pazifik Konferenz (APK) vom 3. bis 5. November in Hongkong stellt hier ein besonderes Highlight dar. Weitere thematische Schwerpunkte werden Indien und Japan bilden, aber auch Südkorea und die ASEAN-Staaten. „Wir haben als APA heute überall in der asiatischen Welt ausgezeichnete Beziehungen in Wirtschaft und Politik. 2015 zeigte sich, dass unsere Themen und Überlegungen Gehör finden. Wir setzen uns auch 2016 im Sinne der deutschen Wirtschaft für die Förderung von Gleichbehandlung, Partnerschaft und für nachhaltige Entwicklung ein.“
Nicht nur die deutsche Wirtschaft möchte noch enger mit Asien zusammenarbeiten. 2015 haben zwölf Pazifik-Anrainerstaaten mit dem Abschluss der Verhandlungen zum Trans-Pacific-Partnership-Abkommen (TPP) ihren Willen zu weiterer wirtschaftlicher Integration bekräftigt. Andere Freihandelsabkommen entstehen zurzeit in der Region. „Europa und die EU müssen hier Schritt halten und ihre Verhandlungen zu Freihandelsabkommen auch mit Länder der Asien-Pazifik-Region zügig vorantreiben.“, mahnte der APA-Vorsitzende Lienhard in Berlin.
Über den APA
Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ist das Sprachrohr der deutschen Asienwirtschaft im Dialog mit der Politik in Deutschland und in den asiatischen Partnerländern. Der APA bündelt die asienbezogenen wirtschaftspolitischen Interessen deutscher Unternehmen. Angestrebt sind die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die Förderung von Handel und Investitionen in beide Richtungen. Der APA ist eine Initiative von BDI, DIHK, OAV, BGA und Bankenverband. An der Spitze des APA steht seit Februar 2014 als Vorsitzender Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung Voith GmbH.
„Asien bleibt für deutsche Unternehmen auch 2016 die wichtigste Wachstumsregion der Welt. China wird dabei weiterhin im Mittelpunkt stehen und daran werden nach Einschätzung des APA weder Turbulenzen an den chinesischen Börsen noch der Rückgang des Wachstums auf etwas unter 7 Prozent ändern.“ Der APA Chef fordert eine Bewertung mit Augenmaß. „Richtig ist, dass die chinesische Wirtschaft nicht mehr mit den hohen Raten wächst, an die wir uns in den vergangen Jahren gewöhnt haben. Die Entwicklung in China hat bestätigt, dass Wachstumsraten von über 10 Prozent auf Dauer nicht nachhaltig sein können. Derzeit erleben wir eine Normalisierung. Die Neuausrichtung der Wirtschaft auf Nachhaltigkeit birgt für deutsche Unternehmen aber auch große Chancen. Gerade für den Absatz von hochwertigen Produkten und Spitzentechnologie für umwelt- und ressourcenschonendes Produzieren ergeben sich neue Möglichkeiten.“, so der APA-Vorsitzende.
Die Volkswirtschaften der Asien-Pazifik-Region stellen sich auf langsamere Wachstumsraten als Konsequenz des schwächeren Wachstums in China ein. Nach Einschätzung des APA hat sich an den Prognosen der Asiatischen Entwicklungsbank, die Anfang Dezember für die asiatischen Entwicklungs- und Schwellenländer zusammen ein Wachstum von 6 Prozent analysierte, nichts verändert. Der APA-Vorsitzende appelliert deswegen an die Regierungen in der Region, ihre Märkte weiter zu öffnen und notwendige Reformen voranzutreiben (z. B. Privatisierung von Staatsunternehmen, Öffnung der Finanzmärkte, Infrastrukturausbau). „Die deutsche Wirtschaft steht als Partner zur Technologieund Innovationskooperation zur Verfügung. Allerdings benötigen wir für eine vertrauensvolle Partnerschaft einen fairen Wettbewerb mit asiatischen Unternehmen sowie ein funktionsfähiges Patent- und Markenrecht.“
Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Asien und insbesondere China bleibt 2016 im Fokus der Arbeit des APA. Die Asien-Pazifik Konferenz (APK) vom 3. bis 5. November in Hongkong stellt hier ein besonderes Highlight dar. Weitere thematische Schwerpunkte werden Indien und Japan bilden, aber auch Südkorea und die ASEAN-Staaten. „Wir haben als APA heute überall in der asiatischen Welt ausgezeichnete Beziehungen in Wirtschaft und Politik. 2015 zeigte sich, dass unsere Themen und Überlegungen Gehör finden. Wir setzen uns auch 2016 im Sinne der deutschen Wirtschaft für die Förderung von Gleichbehandlung, Partnerschaft und für nachhaltige Entwicklung ein.“
Nicht nur die deutsche Wirtschaft möchte noch enger mit Asien zusammenarbeiten. 2015 haben zwölf Pazifik-Anrainerstaaten mit dem Abschluss der Verhandlungen zum Trans-Pacific-Partnership-Abkommen (TPP) ihren Willen zu weiterer wirtschaftlicher Integration bekräftigt. Andere Freihandelsabkommen entstehen zurzeit in der Region. „Europa und die EU müssen hier Schritt halten und ihre Verhandlungen zu Freihandelsabkommen auch mit Länder der Asien-Pazifik-Region zügig vorantreiben.“, mahnte der APA-Vorsitzende Lienhard in Berlin.
Über den APA
Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ist das Sprachrohr der deutschen Asienwirtschaft im Dialog mit der Politik in Deutschland und in den asiatischen Partnerländern. Der APA bündelt die asienbezogenen wirtschaftspolitischen Interessen deutscher Unternehmen. Angestrebt sind die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die Förderung von Handel und Investitionen in beide Richtungen. Der APA ist eine Initiative von BDI, DIHK, OAV, BGA und Bankenverband. An der Spitze des APA steht seit Februar 2014 als Vorsitzender Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung Voith GmbH.