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27.07.2016

Voith präsentiert weiterentwickelte SA3-Kupplung mit Energieverzehrvarianten und Automatisierung

  • Energieverzehr erfüllt erweiterte Crashnorm DIN EN 15227
  • Robust und ideal für Schwergüterverkehr
  • Integration von Luftkupplungen, E-Kupplungen und Sensorik machen mehr Automatisierung möglich
Die Voith SA3 Kupplung wurde modernisiert und entspricht der neuen Crash-Norm DIN E 15227.
Heidenheim: Ab 2017 gilt die neue Crashnorm DIN EN 15227. Was bereits im Personenverkehr auf der Schiene Pflicht ist, wird dann auch auf den Lokbereich erweitert – Energieverzehrelemente in Kupplungen. Hierfür hat Voith die SA3-Kupplung weiterentwickelt. Sie zeichnet sich durch einen modularen Aufbau aus, der es erlaubt, den Automatisierungsgrad der Kupplung individuell anzupassen. Dazu zählen verschiedene Energieverzehrvarianten und deren Kombinationen wie auch eine Erweiterung des Kupplungskopfes mit einer automatischen Entriegelung und einer Luft- und Elektrokupplungseinheit.

Neben dem Schwerlastverkehr in Deutschland ist der Kupplungstyp SA3 auch für den Schienenmarkt in Skandinavien sowie den baltischen und osteuropäischen Staaten von größter Relevanz. Weil dieser Kupplungstyp beispielsweise in Russland Standard ist, wird der grenzüberschreitende Güterverkehr durch die weiterentwickelte Voith Kupplung leichter und effizienter.

Reversible oder irreversible Energieverzehrelemente
Die Voith SA3-Kupplung integriert Energieverzehrelemente in verschiedenen Varianten. So ist das Flanschfederwerk je nach Bedarf reversibel oder irreversibel bestellbar oder als eine Kombination aus beidem erhältlich. Bei der reversiblen Variante sorgen wartungsfreie Polymerfedern, die unterschiedlich ausgelegt werden können, für den Energieverzehr. Bei der irreversiblen Lösung ist es ein je nach Anwendungsfall ausgelegtes Verformungsrohr.

Die unterschiedlichen Varianten des SA3-Kupplungskopfes (Schnittstelle zur Anlenkung als Schalenmuffenbund oder in Schaftausführung) können so individuell auf Kundenanforderungen mit Energieverzehrkomponenten ausgestattet werden.

Die Kupplungskopfkontur an sich entspricht der russischen SA3-Kupplung inklusive aller Standard-Verschlussteile. Zusätzlich wurde aber Raum für die Integration von Gemischtzugkupplungen geschaffen, so dass auch eine Verbindung zu den in Europa üblichen Zughaken möglich ist.

Automatisches Kuppeln und Entkuppeln möglich
Für den Lokführer und das Rangierpersonal bietet die weiterentwickelte Voith SA3-Kupplung deutlich mehr Komfort sowie eine verbesserte Ergonomie und höhere Arbeitssicherheit. Sowohl Luftkupplung als auch E-Kupplung können integriert werden. Zusätzliche Führungselemente im Kupplungskopf verhindern das typische vertikale Spiel und schaffen die Voraussetzung für ein automatisches Verbinden der Luftkupplungen. Über einen pneumatischen Entkuppelzylinder wird ein fernbetätigtes automatisches Entkuppeln möglich.

Die E-Kupplung bietet darüber hinaus den Vorteil der Stromversorgung und Datenübertragung. Der Lokführer kann vom Fahrerstand aus bequem die Kupplungszustände per Sensorik überwachen. Schließlich ermöglicht eine E-Kupplung, in Kombination mit der Luftkupplung, auch das elektropneumatische Bremsen. Damit können Güterzugverbände synchron abgebremst werden.

Voith Turbo, ein Konzernbereich der Voith GmbH, ist der Spezialist für intelligente Antriebslösungen und Systeme. Kunden aus zahlreichen Branchen wie Öl und Gas, Energie, Bergbau und Maschinenbau, Schiffstechnik, Schienen- und Nutzfahrzeuge setzen auf Spitzentechnologie von Voith Turbo.

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 20.000 Mitarbeitern, 4,3 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 60 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.*

*Ohne den nicht fortgeführten Konzernbereich Voith Industrial Services.

Ansprechpartner

Kathrin Röck

Global Business Partner Division Hydro

 

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