31.05.2017
China muss Ernst machen mit Marktöffnung
- Joint-Venture-Zwang nicht mehr zeitgemäß
- Austausch mit Merkel und Li im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Beratenden Wirtschaftsausschusses
„Der deutsche Markt steht ausländischen Investitionen gegenüber weitestgehend offen. Das ist auch gut so, denn ausländische Investitionen kommen uns allen zugute. In China wird diese Offenheit jedoch bisher nicht in gleichem Maße erwidert, diese Asymmetrie ist ein Problem.“ so Lienhard. Der APA fordert die Gleichbehandlung ausländischer Unternehmen in China. Dazu gehört u. a. eine Aufhebung des Joint-Venture Zwangs in mehreren Branchen. Außerdem werden ausländische Firmen bei der öffentlichen Auftragsvergabe benachteiligt. Auch Protektionismus bei langwierigen Prüfverfahren, Einfuhrquoten oder Kaufpreissubventionen erschwert die Zulassung ausländischer Produkte und Dienstleistungen.
Über den DCBWA:
Im DCBWA treffen führende deutsche und chinesische Unternehmer zusammen und beraten gemeinsam mit den Regierungschefs Chinas und Deutschlands über die Verbesserung des Marktzugangs in beiden Ländern. Der Ausschuss wurde im August 2012 im Rahmen der 2. Deutsch-Chinesischen Regierungs¬konsultationen beschlossen. Der DCBWA tagte zuletzt im Juni 2016 in Beijing. Die Sitzung des DCBWA am 1. Juni 2017 anlässlich des Deutschland-Besuchs von Premierminister Li Keqiang ist die erste in Deutschland.
Über den APA:
Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ist das Sprachrohr der deutschen Asienwirtschaft im Dialog mit der Politik in Deutschland und in den asiatisch-pazifischen Partnerländern. Der APA bündelt die asienbezogenen wirtschaftspolitischen Interessen deutscher Unternehmen. Angestrebt werden die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die Förderung von Handel und Investitionen in beide Richtungen.