11.06.2015

Flexibilität bei Großstillstand in Karlsruhe 

Vierwöchiger Turnaround im März/April - Zusatzaufgaben bewältigt - Sicherheit gewährleistet. Voith Industrial Services überzeugte während eines vierwöchigen Raffineriestillstandes bei der MiRO (Mineralölraffinerie Oberrhein) in Karlsruhe mit planerischer Präzision und personeller Flexibilität. 
Von März bis April war das Turnaround-Team von Voith im Bereich mechanische Montagen für Wärmetauscher, Behälter, Kolonnen und Reaktoren verantwortlich und war einer der größten mechanischen Partner.

Eine planerische Besonderheit war, dass alle Anlagen unterschiedliche Abfahr- und Anfahrtermine hatten. Die Besonderheit dabei: In der Phase, in der eine Anlage herunter bzw. hochgefahren wird, ist es nicht möglich die Anlage zu betreten. Der Arbeits- und Personalumfang musste daher im Vorfeld genau geplant werden.

Nach einer umfangreichen und guten Planungs- und Vorbereitungszeit zusammen mit dem Kunden war der Stillstand mit 50.000 Stunden und ca. 250 Mitarbeitern (Raffinerieschlosser und Projektmanagement) angesetzt. Unerwartete Mehrarbeiten während der Ausführungsphase erweiterten den Arbeitsumfang im Vergleich zur ursprünglichen Planung. Eine kurzfristige Anpassung bzw. Erhöhung im Personalbereich um 50 Mann auf 300 Mitarbeiter war dadurch nötig.

Im Rahmen eines Stillstandes sind zusätzliche Arbeiten, dazu gehören nicht planbare Schäden an Apparaten, durchaus üblich, da sie oftmals erst nach Abstellung vorgefunden werden. Das Handling dieser kurzfristig benötigten, zusätzlichen Ressourcen ist oft schwierig und aufwändig. Diese Situation meisterten die Industriedienstleister und erarbeiteten sich damit die Anerkennung des Kunden.

Nach vier Wochen wurde im April 2015 der Stillstand erfolgreich abgeschlossen – „und dies ohne einen einzigen Zwischenfall“ sagt Projektleiter Uwe Lindner.

Über Voith Industrial Services:
Voith Industrial Services, ein Konzernbereich der Voith GmbH, gehört zu den führenden Anbietern technischer Dienstleistungen für Schlüsselindustrien wie Automotive, Energie, Chemie und Petrochemie sowie Engineering Services. 2013/2014 hat das Unternehmen mit rund 18.500 Mitarbeitern weltweit an mehr als 170 Standorten einen Umsatz von 1,18 Mrd. € erwirtschaftet.

Über MiRO:
MiRO beschäftigt 1.000 Mitarbeiter und ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Phillips 66 Continental Holding GmbH, Hamburg (18,75 Prozent), Esso Deutschland GmbH, Hamburg (25 Prozent), Ruhr Oel GmbH, Gelsenkirchen (24 Prozent) und der Shell Deutschland Oil GmbH, Hamburg (32,25 Prozent). Die Raffinerie stellt pro Jahr rund 14 Millionen Tonnen Mineralölprodukte wie Otto- und Dieselkraftstoffe, Heizöl, Bitumen und Propylen her. Jeder 4. verbrauchte Liter Benzin in Deutschland stammt aus der Karlsruher Produktion.

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