08.06.2022
Voith zeigt sich robust in herausforderndem Marktumfeld und steigert Umsatz und Ergebnis
- Konzernumsatz mit plus 14 Prozent und EBIT mit plus 15 Prozent deutlich über Vorjahr
- Auftragseingang über starkem Vorjahreswert, Auftragsbestand auf Rekordniveau
- Bilanz und Liquiditätssituation stabil
- Ausblick auf weiteren Geschäftsverlauf durch globale Krisensituation beeinflusst
Der Konzernumsatz lag mit 2,34 Milliarden Euro spürbar (plus 14 Prozent) über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (2,06 Milliarden Euro). Währungsbereinigt entspricht dies einer Steigerung von 11 Prozent. Der Auftragseingang erreichte mit 2,71 Milliarden Euro einen leicht höheren Wert im Vergleich zum Vorjahr (2,63 Milliarden Euro); der Auftragsbestand lag zum Stichtag 31. März mit 6,80 Milliarden Euro damit sogar noch über dem bereits hohen Vorjahresstand (6,25 Milliarden Euro) und damit auf Allzeithoch. Das operative Ergebnis konnte Voith im ersten Halbjahr ebenfalls deutlich steigern. Das EBIT erhöhte sich um 15 Prozent auf 94 Millionen Euro, der Jahresüberschuss lag bei 16 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 22 Prozent und die Liquiditätssituation blieb stabil.
Wachstumsmärkte erschließen
Voith hat im vergangenen Halbjahr weitere Fortschritte gemacht, sein Kerngeschäft mit Blick auf die Megatrends Dekarbonisierung und Digitalisierung auszubauen und neue Wachstumsfelder zu erschließen. Im Fokus sind hier unter anderem die Bereiche Wasserstofftechnologie, Energiespeicherung, elektrische Antriebssysteme und digitale Zugkupplungen.
Solide Entwicklung aller Konzernbereiche
Der Konzernbereich Voith Hydro verzeichnete im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr einen stabilen Umsatz von 487 Millionen Euro. Aufgrund des zyklischen Projektgeschäfts im Bereich Wasserkraft erzielte Voith Hydro einen geringeren Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser lag aber weiterhin auf solidem Niveau (577 Millionen Euro). Das operative Ergebnis war mit 3 Millionen Euro positiv.
Voith Paper führt seinen Wachstumskurs fort. Der Umsatz konnte im ersten Halbjahr signifikant auf 1,07 Milliarden Euro gesteigert werden (Vorjahr: 832 Millionen Euro). Den Auftragseingang steigerte Voith Paper nochmals spürbar auf 1,24 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 9 Prozent entspricht. Auch beim operativen Ergebnis konnte der Konzernbereich den positiven Trend bestätigen und sich signifikant auf 70 Millionen Euro (Vorjahr: 53 Millionen Euro) verbessern.
Trotz eines an Dynamik verlierenden Marktumfelds im Bereich der Mobilitätslösungen verzeichnete der Konzernbereich Voith Turbo einen spürbar höheren Auftragseingang von 844 Millionen Euro, unter anderem bedingt durch eine Belebung der Investitionen im Industrie-Bereich. Gleichzeitig konnte Voith Turbo ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 742 Millionen Euro (Vorjahr: 707 Millionen Euro) ausweisen. Auch das EBIT steigerte sich im ersten Halbjahr auf 21 Millionen Euro (Vorjahr: 18 Millionen Euro).
Ausblick: Wirtschaftliche Eintrübung erwartet
Die zunehmenden Unsicherheiten aufgrund des aktuell sehr herausfordernden und volatilen Marktumfelds – Krieg in der Ukraine, Lockdowns in China, Materialpreissteigerungen, Störung der Lieferketten – beeinträchtigten das operative Ergebnis des Voith-Konzerns bereits im ersten Halbjahr 2021/22. Auch wenn die Auswirkungen der außergewöhnlich schwierigen Rahmenbedingungen für das Geschäft im zweiten Halbjahr aktuell schwer einzuschätzen sind, hält die Voith Group an ihrem Ziel fest, Umsatz und Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr zu steigern und damit den Pfad profitablen Wachstums fortzusetzen.
Über das Unternehmen
Die Voith Group ist ein weltweit agierender Technologiekonzern. Mit seinem breiten Portfolio aus Anlagen, Produkten, Serviceleistungen und digitalen Anwendungen setzt Voith Maßstäbe in den Märkten Energie, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit rund 20.000 Mitarbeitern, 4,3 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 60 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.
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