19.03.2012
Erste Hybridfähre weltweit mit Voith Schneider Propeller
Um den Dieselmotor zeitweise entlasten zu können, werden die beiden Lithium- Batterien der Fähre über Nacht mittels eine Landverbindung aufgeladen. Mit dem Hybridantrieb reduziert sich der Treibstoffverbrauch und damit die CO2-Emission der Fähre. Das ehrgeizige Ziel: bis zu 20 Prozent weniger Schadstoffausstoß. Neben den ökonomischen Vorteilen verringert der Hybridantrieb die mechanische Belastungen und den Geräuschpegel des Schiffs deutlich, insbesondere bei Hafenein- und ausfahrten.
Fähren werden in der Regel für einen spezifischen Einsatzfall mit entsprechender Infrastruktur in den Häfen konzipiert und gebaut. Die neuen Hybridfähren sollen gleich auf verschiedene Routen in Schottland die rund 150 möglichen Passagiere und 23 Pkw pro Fähre mit einer Servicegeschwindigkeit von ca. 9 Knoten übersetzen. Viele Anlegestellen in Schottland bestehen aus Betonrampen. Dort docken die Schiffe direkt an, ohne fest vertäut zu werden. Die akkurate Steuerungs- und Positioniereigenschaften und die hohe Manövrierfähigkeit sind beim Andocken in rauer See unerlässlich. Damit die beiden VSP vom Typ 16R5 EC/90-1 beim Andocken gut geschützt sind, werden die Propeller in Nischen diagonal angeordnet, nicht wie üblich mittig an Bug und Heck.
Voith Turbo, der Spezialist für hydrodynamische Antriebs-, Kupplungs- und Bremssysteme für den Einsatz auf der Straße, der Schiene, in der Industrie und für Schiffsantriebe, ist ein Konzernbereich der Voith GmbH.
Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 40 000 Mitarbeitern, 5,6 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.