02.08.2013
Gespräche über Standortsicherung in Heidenheim laufen konstruktiv.
Verhandlungsgruppe verständigt sich auf Eckpunktepapier
Arbeitgeber, Betriebsrat und IG Metall verständigten sich jetzt auf ein gemeinsames Eckpunktepapier mit Lösungsvorschlägen. Das Papier beinhaltet unter anderem den Wegfall von rund 430 Stellen am Standort. Beide Seiten vereinbarten, wenn möglich den Arbeitsplatzabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen zu planen. Sollte dies nicht für alle der rund 430 betroffenen Stellen umsetzbar sein, ist auch die Möglichkeit vorgesehen, ab Herbst 2014 über betriebsbedingte Kündigungen zu verhandeln. Der Abbau soll bis 31. März 2015 abgeschlossen sein. Zur Behebung des Kapazitätsproblems werden neben Stellenkürzungen auch kurzfristig wirksame Maßnahmen wie ein Absenken der Arbeitszeit aller Beschäftigten am Standort Heidenheim um bis zu zehn Prozent vorgeschlagen. Hierzu soll ein Ergänzungstarifvertrag mit der IG Metall abgeschlossen werden. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am Mittwoch dieser Woche paraphiert.
Auf Grundlage dieses gemeinsamen Eckpunktepapiers soll nun weiter über die konkreten Inhalte und deren Umsetzung verhandelt und ein ausformuliertes Gesamtpaket den jeweiligen Gremien zur Zustimmung vorgelegt werden. Mit einem abschließenden Verhandlungsergebnis wird bis Ende September gerechnet.
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