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22.07.2016

Voith präsentiert auf der IAA 2016 Innovationen zur Effizienzsteigerung durch Abschaltbarkeit im Antriebsstrang

  • DIWA.6 Stopp-Start Technologie senkt Kraftstoffverbrauch
  • ECO-SWR: Sekundär-Wasserretarder wird abschaltbar
  • Neue Luftkompressor-Technologien steigern Energieeffizienz
  • Prädiktives Monitoring erhöht Fahrzeugverfügbarkeit
Je nach Operationsprofil ermöglicht die DIWA.6 Stopp-Start Technologie Spriteinsparungen von 5-10 Prozent.
Im Leerlauf lässt sich der Voith Sekundär-Wasserretarder zukünftig vom Antriebsstrang trennen.
Mit SmartServices unterstützt Voith Busbetreiber und -fahrer bei der optimalen Nutzung der Fahrzeuge.
Mit seinem weltweiten Service-Netz ermöglicht Voith Betreibern höchste Sicherheit und Verfügbarkeit bei der Überholung seiner Komponenten.
Heidenheim: Ob Lkw oder Busse: Wenn es um die Wirtschaftlichkeit eines Fuhrparks geht, spielen Aspekte wie geringer Kraftstoffverbrauch und niedriger Komponentenverschleiß eine zentrale Rolle. Welchen Beitrag Voith hierzu mit seinen Produkte und Services leistet, zeigt das Unternehmen auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge vom 22. bis 29. September 2016 in Hannover. Zu den Highlights des Messeauftritts in Halle 17, Stand A14, zählen dabei insbesondere das DIWA.6 Automatikgetriebe mit Stopp-Start Technologie, der abschaltbare Sekundär-Wasserretarder und die neuen Luftkompressoren mit „TwinSave“-Technologie sowie Kupplung. Darüber hinaus stellt Voith den Besuchern innovative Lösungen im Hinblick auf eine Echtzeit-Unterstützung der Fahrer, optimiertes Wartungsmanagement für Betreiber sowie Remanufacturing von Getrieben und Retardern vor.

DIWA.6 Stopp-Start Technologie: erprobt und serienreif
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bedingt durch Haltestellen, rote Ampeln und dichten Verkehr verbringen Stadtbusse im regulären Betrieb bis zu 40 Prozent der Zeit im Leerlauf. Das verursacht einen unnötigen Spritverbrauch, zugleich steigen die Schadstoff- und Lärmemissionen. Um für Busbetreiber die Wirtschaftlichkeit ihrer Fahrzeuge zu erhöhen und einen Mehrwert für die Umwelt zu leisten, hat Voith sein erfolgreiches DIWA.6 Automatikgetriebe um eine Stopp-Start Funktionalität erweitert. So kann der Antriebsstrang während des Leerlaufs bis zu 60 Sekunden abgeschaltet werden, ohne die Anfahrbereitschaft des Busses zu beeinträchtigen. Je nach Einsatzzyklus ermöglicht die Technologie eine Treibstoffersparnis von 5-10 Prozent. Mehr als 100 Busse sind schon heute mit DIWA.6 Stopp-Start in Großbritannien erfolgreich im Einsatz – und das seit über einem Jahr.

ECO-SWR: der abschaltbare Sekundär-Wasserretarder
Ein weiteres Highlight ist der sekundäre Wasser-Retarder (SWR), für den Voith eine abschaltbare Variante entwickelt. Der für Busse und Lkw konzipierte SWR bremst als Sekundärretarder mit Wasser und nutzt dazu das Kühlmittel des Motors. Damit benötigt er kein zusätzliches Betriebsmedium und bewältigt bis zu 90 Prozent aller Fahrzeugbremsungen verschleißfrei. Gleichzeitig senkt die Retarder- Technologie durch eine vorausschauende Fahrweise des Fahrers den Treibstoffverbrauch. Aufgrund des permanent drehenden Rotors entstehen jedoch Energieverluste – auch wenn keine Dauerbremsleistung gefordert wird. Mit einer Kupplung trennt Voith den Rotor vom Antriebsstrang und sorgt so zukünftig dafür, dass im Abschaltbetrieb des Retarders keine Leistungsaufnahme mehr stattfindet. Die Abschaltbarkeit führt zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs und damit parallel zu einem niedrigeren CO2-Ausstoß. Angesichts von Plänen der EU-Kommission, mittelfristig auch in Europa verbindliche CO2-Obergrenzen für Lkw und Busse einzuführen, kommt der ECO-SWR von Voith genau zur rechten Zeit.

Luftkompressoren mit „TwinSave“-Technologie oder Kupplung
Premiere feiern auf der IAA auch Innovationen zu Effizienzsteigerungen im Betrieb von Luftkompressoren. Unter anderem zeigt Voith den Prototyp des neuen Luftkompressors LP 560 mit „TwinSave“-Technologie. Ein zusätzliches Steuerventil in der zweiten Kompressorstufe ermöglicht zusätzliche Energieeinsparung im Leerlauf und eine geschlossene Druckleitung mit externer Ansteuerung. So nutzt die Technologie beide Stufen zur Energieeinsparung. In Anwendungen mit einer Durchtriebsoption am Luftpresser führt dies bereits gegenüber dem eigenen Leerlaufsystem SLS, mit dem Voith heute den branchenweiten Referenzmaßstab setzt, zu Einsparungen von bis zu 25 Prozent.

Für Anwendungen ohne Durchtriebsoption am Luftpresser stattet Voith zukünftig mehrere Kompressortypen mit einer integrierten Kupplung aus. Die Komponente wird direkt in das Zahnrad des Kompressors verbaut und benötigt somit keinen zusätzlichen Bauraum. Gegenüber dem SLS spart das bis zu 45 Prozent.

Optimaler Fahrzeugeinsatz und prädiktive Instandhaltung
Mit starken Innovationsimpulsen aus der Neugründung des Konzernbereiches Digital Solutions präsentiert Voith auf der IAA seinen Automotive Service. Ausgehend vom bereits etablierten Telemetriesystem DIWA SmartNet wurde das Portfolio in seiner neuesten Generation um die Produktfamilien SmartAssist und SmartMaintenance erweitert. SmartAssist informiert den Fahrer in Echtzeit über sein Fahrverhalten bezüglich des Kraftstoffverbrauchs, gibt Hinweise über mögliche Verbesserungen und stellt jederzeit abrufbar entsprechende Reports für das Fuhrparkmanagement zur Verfügung. Darüber hinaus ermöglicht SmartMaintenance mit Hilfe einer einfachen Ampellogik die Überwachung des Getriebes und eine prädiktive, kostensparende Instandhaltung. Das erhöht die Fahrzeugverfügbarkeit und vermeidet Ausfälle. Busbetreiber wissen optimal über den Zustand des Getriebes Bescheid und erhalten zusätzlich auch Informationen zu weiteren Komponenten des Antriebsstrangs. Die neuen SmartServices befinden sich aktuell bereits bei verschiedenen Kunden im Performance-Test.

Remanufacturing: gebrauchte Komponenten in Neuqualität
Neben den digitalen Service-Lösungen erfahren Flottenbetreiber auf der IAA auch, wie sie durch Remanufacturing erheblich Kosten beim Komponententausch sparen, ohne gleichzeitig auf Qualität und Zuverlässigkeit verzichten zu müssen. In seinem Service-Netzwerk bereitet Voith gebrauchte Aggregate auf und bringt sie auf den neuesten technischen und mechanischen Stand. Ob Retarder, Luftkompressor oder Automatikgetriebe inklusive Elektronik und Steuereinheit – am Ende des Prozesses steht ein Produkt in Neuqualität und mit der vollen Werksgarantie. Da hierbei viele Teile überarbeitet und wiederverwendet werden, sparen Betreiber mit Remanufacturing nicht nur Kosten, sondern tragen gleichzeitig zum Schutz der Umwelt bei.

Mit weltweiten Standorten gewährleistet Voith kurze Wege und auch kurzfristig eine schnelle Verfügbarkeit der Austauschteile. Für die gewohnte Zuverlässigkeit der Komponenten hat Qualität dabei oberste Priorität. Soll heißen: Bei Austausch kommen ausschließlich geprüfte Originalteile zum Einsatz. Nachgebaute Teile verschleißen oft deutlich schneller und zwingen so das gesamte Fahrzeug lange vor dem geplanten Service-Intervall zurück in die Werkstatt. Für den Betreiber bedeutet das einen ungeplanten Stillstand und ein Vielfaches an Kosten.

Alle Informationen zum Auftritt von Voith auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 erhalten Sie unter: https://voith.com/iaa-de.

Voith Turbo, ein Konzernbereich der Voith GmbH, ist der Spezialist für intelligente Antriebslösungen und Systeme. Kunden aus zahlreichen Branchen wie Öl und Gas, Energie, Bergbau und Maschinenbau, Schiffstechnik, Schienen- und Nutzfahrzeuge setzen auf Spitzentechnologie von Voith Turbo.

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 20.000 Mitarbeitern, 4,3 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 60 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.*
*Ohne den nicht fortgeführten Konzernbereich Voith Industrial Services.
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