03/15/2016
APA zur Verabschiedung des 13. Fünfjahresplans in Peking
- Der Marktzugang für ausländische Unternehmen in China muss verbessert, mehr Branchen für eigenständige ausländische Investitionen geöffnet und die Rahmenbedingungen so angepasst werden, dass europäische Firmen mit Niederlassungen in China mit chinesischen Firmen gleichbehandelt werden.
- Die Wirtschaft braucht ein schnelles und zuverlässiges Internet. Gerade bei der Digitalisierung der Wirtschaft und der Vernetzung von Fabriken in China mit anderen Standorten außerhalb Chinas im Zuge von Industrie 4.0 ist dies unerlässlich. Der Fünfjahresplan stellt hier mit dem Ausbau der Informationsinfrastruktur die richtigen Weichen.
- Das Innovationsumfeld muss offener gestaltet sein, und umfassende Privatisierungen müssen durchgeführt werden. Der Anschluss an die technologische Spitze, auch in Industriebranchen, in denen China technologisch bisher eher zum Mittelfeld gehört, ist entscheidend dafür, ob China den Sprung aus der „Middle Income Trap“ schafft.
Hubert Lienhard: „Aus Sicht der deutschen Wirtschaft muss die Leitlinie der chinesischen Regierung im Reformprozess auch weiterhin klar dem Schlagwort ‚mehr Markt‘ folgen. Dazu gehört auch, dass vorhandene Überkapazitäten abgebaut und nicht auf Drittmärkte umgeleitet werden. Nur so kann ein nachhaltiger Strukturwandel gelingen.“
Über den APA
Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ist das Sprachrohr der deutschen Asienwirtschaft im Dialog mit der Politik in Deutschland und in den asiatischen Partnerländern. Der APA bündelt die asienbezogenen wirtschaftspolitischen Interessen deutscher Unternehmen. Angestrebt sind die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die Förderung von Handel und Investitionen in beide Richtungen. Der APA ist eine Initiative von BDI, DIHK, OAV, BGA und Bankenverband. An der Spitze des APA steht seit Februar 2014 als Vorsitzender Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung Voith GmbH.