Viele Unternehmen und Organisationen legen großen Wert auf Weiterbildung und kontinuierliche berufliche Entwicklung. Die London School of Business & Finance stellt fest, dass eine kontinuierliche berufliche Entwicklung sowohl für den Mitarbeiter, als auch für das Unternehmen von Vorteil ist. Sie ist essenziell, um mit den aktuellen Standards der Branche Schritt zu halten, den Service für Kunden zu verbessern und die Produktivität zu steigern. Darüber hinaus verbessert das Angebot zur kontinuierlichen Weiterbildung die Mitarbeiterbindung und hilft potentiale Jobkandidaten zu gewinnen.

Dies sind nur einige der Gründe, warum Voith Hydro das HydroSchool-Programm entwickelt hat. Seit 2014 bietet Voith unterschiedlichste technischen Schulungen für Mitarbeiter von Wasserkraftwerken weltweit an. Die Voith HydroSchool behandelt Themen rund um die Wasserkraft und hat sich zum Ziel gesetzt Theorie- und Praxiswissen miteinander zu vereinen. Mit diesem Programm bringt Voith Fachexperten in physischen und virtuellen Klassenzimmern zusammen, um Kunden, Partnern, Interessenten und Studenten dabei zu unterstützen, ihr Wissen in Bezug auf die wichtigsten Themen der Branche zu erweitern.

Eine erfolgreiche HydroSchool-Veranstaltung wurde von Voith Hydro Nordamerika in York, Pennsylvania organisiert und durchgeführt. Wasserkraftkunden aus ganz Nordamerika wurden mit Voith Hydro Experten weltweit zusammengebracht, um zu lernen, Ideen auszutauschen und sich zu vernetzen.

„Wir haben den Voith Hydro Trainingsworkshop in York, Pennsylvania, organisiert, um die Herausforderungen und Möglichkeiten zu erkunden, die sich derzeit in der Wasserkraftindustrie ergeben", erklärt Inna Kremza, Principal Engineer, Customer Training Manager, von Voith Hydro Nordamerika. „Wir wollten den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, die neuesten Trends in den Bereichen Effizienz, Modernisierung und Digitalisierung kennenzulernen und zu diskutieren, da diese Konzepte die Entscheidungen in Wasserkraftwerken in ganz Nordamerika maßgeblich beeinflussen."

Malcolm Woolf, Präsident und CEO der National Hydropower Association, inspirierte und begeisterte die Teilnehmer als Hauptredner der Veranstaltung.

In seiner Grundsatzrede forderte Woolf die mehr als 70 anwesenden Fachleute auf, persönlich für die Wasserkraft zu werben und das Bewusstsein für ihren Beitrag zu schärfen, da sie mit anderen, weniger ausgereiften und oft auch weniger zuverlässigen Formen der erneuerbaren Energieerzeugung konkurriert.

„Die Wasserkraft ist nach wie vor die Grundlage unseres Stromnetzes, aber sie erhält sehr wenig Unterstützung in Bezug auf Steuern und Zuschüsse im Vergleich zu Solar- und Windenergie ", sagte Woolf. „Weil wir eine ältere, reifere Industrie sind, bekommen wir nicht die Anerkennung, die wir verdienen, da wir unsere Arbeit so gut machen."

Woolf empfahl, dass Wasserkraftwerke im ganzen Land über die Jahre hinweg lokale Führungskräfte und die Delegationen des US-Kongresses zu Besichtigungen vor Ort einladen sollten, um die Wasserkraft bei der zukünftigen Gesetzgebung nicht aus dem Blick zu verlieren.

Der Vortrag endete mit dem abschließenden Fazit, dass die HydroSchool Teilnehmer die Vorteiler ihrer Anlage kontinuierlich kommunizieren sollten. Mit ihrer Hilfe, so Woolf, werden die Bemühungen der NHA in Washington und den Hauptstädten der US-Bundesstaaten verstärkt, und der Beitrag den die Wasserkraft leistet besser verstanden.

Zusätzlich wurde eine spezielle Tour im Muddy Run Pumpspeicherwerk in Drumore Township, Pennsylvania, veranstaltet. Die Muddy Run-Tour wurde vom Betreiber Exelon ermöglicht, der seinen Standort großzügiger Weise den Workshop-Teilnehmern zur Verfügung stellte. Bei der Tour wurden die Standortanforderungen und die einzigartigen Merkmale eines Pumpspeicherwerks vorgestellt. Zum Zeitpunkt seiner Errichtung im Jahr 1968 galt es als das größte Pumpspeicherwerk der Welt.

„Der Langzeit-Energiespeicher von Muddy Run bietet trotz seines hohen Alters weiterhin einen enormen Mehrwert für die Region“, sagte Carl Atkinson, Director of Business Development, Voith Hydro U.S. Außerdem konnten die Besucher die Voith Pumpturbinenausrüstung in Aktion sehen und mehr darüber erfahren, wie Exelon diese wichtige Wasserkraftanlage betreibt. Die Teilnehmer erhielten einen Rundgang durch die Anlage in Verbindung mit einigen kurzen Diskussionen rund um das Thema Betreib und Wartung der Anlage. Der Rundgang regte die Teilnehmer zu neuen Ideen an, wie der Betrieb der eigenen Anlage untersucht und verbessert werden kann und war bei den Workshopteilnehmern sehr beliebt.

Atkinson wies auch auf den zusätzlichen Mehrwert der Begehungen von Voith und Muddy Run für die Teilnehmer hin: „Die Rundgänge unterscheiden unseren Workshop von anderen Schulungen. Ziel war es, die Leute aus dem Klassenzimmer herauszuholen. Unsere Besucher konnten reale Projekte in unserer Werkstatt und die eingesetzten Technologien bei Muddy Run begutachten. Das hat dazu beigetragen, dass dieser Workshop ein Erfolg war."

Rückblickend steht fest, dass der der Trainingsworkshop für alle Voith Hydro beteiligten ein voller Erfolg war. Es gibt bereits Pläne, die HydroSchool-Tradition fortzusetzen und weiteren Trainingsworkshops durchzuführen, welche den Fachleuten im Bereich der Wasserkraft in der gesamten Region Nordamerika einen Mehrwert bieten.

„Wie vorgesehen konnten wir unsere Besucher eine umfassende Erfahrung bieten", sagte Atkinson. Wir wollten erreichen, dass die Teilnehmer mit einer Vision für ihre Anlage nach Hause gehen. Sie sollten erfahren, wie sie ihre Leistung und Zuverlässigkeit durch den Einsatz neuster Technologien verbessern könnten.

Die Teilnehmer stimmten damit überein. Nach jeder Sitzung wurden sie gebeten, eine anonyme Bewertung abzugeben. Im Folgenden werden einige Antworten vorgestellt:

Um Kunden und Interessenten einen bestmöglichen Nutzen zu bieten, wird Voith weiterhin Veranstaltungen wie den Nordamerika-Workshop veranstalten. Darüber hinaus setzt die HydroSchool zunehmend auf virtuelle Schulungsveranstaltungen, an welchen Mitarbeiter von Wasserkraftwerken parallel zu ihrer täglichen Arbeit teilnehmen können, anstatt zu einem formellen Workshop zu reisen.

„Wir drängen darauf, dass die HydroSchool noch flexibler wird als bisher", sagte Kremza. „Wir wollen unseren Kunden durch branchenerprobte Best Practices der Fachexperten helfen, wettbewerbsfähiger zu sein. Somit ist die HydroSchool eine der besten Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln."

Obwohl der Workshop vorbei ist, sieht Stanley Kocon, Präsident und CEO von Voith Hydro North America, ihn als perfektes Sprungbrett für die zukünftigen Bemühungen der HydroSchool, die Wasserkraft zu fördern.

„Mit dem Workshop haben wir unsere Spitzentechnologien sowie unsere modernen Schulungs- und Ausbildungsmöglichkeiten diskutiert und demonstriert, um der Branche wertvolle Erfahrungen und Informationen zu vermitteln", so Kocon. „Die Wasserkraft ist ein kritisches und strategisches Element der nordamerikanischen Elektrizitätsinfrastruktur, und die Bemühungen, ihre Fähigkeiten zu verbessern, machen sie nur umso wertvoller. Das ist unser Ziel bei Voith - die Wasserkraft in Nordamerika und weltweit auf die nächste Stufe zu heben - und Veranstaltungen wie der Voith Hydro Workshop sind ein gutes Mittel dazu.“