22.08.2019
Voith forscht an Recycling-Verfahren für Kohlefaser
- Als Teil eines internationalen Forschungsprojekts treibt Voith die For-schung im Bereich Recycling von carbonfaserbasierten Verbundwerk-stoffen voran
- Carbonfaserbasierte Vliesstoffe werden auf Versuchsmaschine von Voith in Düren hergestellt
- Nachhaltiger Einsatz von kohlefaserverstärkten Verbundwerkstoffen aus ökologischer und ökonomischer Perspektive relevant

Am 20. August 2019 besuchte Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel MdB die Voith-Niederlassung Düren und überreichte Voith im feierlichen Rahmen den Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). „Bei Voith in Düren unterstützen wir als Bundes-forschungsministerium die Entwicklung von Vliesen aus recycelten Car-bonfasern. Denn die nachhaltige Nutzung von Kohlenstofffasern ist ein wichtiger Beitrag für eine umweltbewusste Kreislaufwirtschaft", erklärt Thomas Rachel.
Konsequente Kreislaufwirtschaft für carbonfaserverstärkte Verbundwerkstoffe erforderlich
Klimawandel und die damit verbundenen Folgen machen den verringerten Materialeinsatz in der Produktion erforderlich. Hierbei spielen rohstoffspa-rende und ressourceneffiziente Produktionstechniken, sowie die konse-quente Kreislaufwirtschaft eine zentrale Rolle.
Dies gilt auch für Kohlefasern; die Herstellung ist sehr energie- und kosten-intensiv und die Verarbeitung zum Endprodukt erfordert aufwendige Ferti-gungsprozesse. Wegen ihres enormen Leichtbaupotenzials in vielfältigsten Bereichen sollen die carbonfaserverstärkten Verbundwerkstoffe zukünftig dennoch in deutlich stärkerem Maße als bisher zum Einsatz kommen. Demnach ist das Recycling von Kohlefasern nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Perspektive äußerst relevant.
Über MAI Carbon
In MAI Carbon engagieren sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungs-einrichtungen sowie unterstützende Organisationen, die in der MAI Region München-Augsburg-Ingolstadt auf dem Technologiefeld „Carbonfaserver-stärkte Kunststoffe“ (CFK oder Carbon) agieren. Die Partner stammen aus sämtlichen Branchen, in denen Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe An-wendung finden. Der Hauptfokus liegt auf den Anwenderbranchen Auto-mobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.
Über das Unternehmen
Die Voith Group ist ein weltweit agierender Technologiekonzern. Mit seinem breiten Spektrum von Anlagen, Produkten, Serviceleistungen und digitalen Anwendungen setzt Voith Maßstäbe in den Märkten für Energie, Öl und Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867, erzielt der Konzern heute mit mehr als 19.000 Mitarbeitern 4,2 Milliarden Euro Umsatz. Mit Standorten in über 60 Ländern der Welt ist es eines der großen Familienunternehmen Europas.
Mehr über die Voith GroupDer Konzernbereich Voith Paper ist Teil der Voith Group. Als der Full-Line-Anbieter der Papierindustrie liefert er das breiteste Angebot an Technologien, Services und Produkten auf dem Markt und bietet Papierherstellern ganzheitliche Lösungen aus einer Hand. Die kontinuierliche Innovationskraft des Unternehmens ermöglicht eine ressourcenschonende Produktion und unterstützt Kunden dabei, ihren CO2-Fußabdruck maßgeblich zu reduzieren. Mit seinen umfassenden Automatisierungsprodukten und führenden Digitalisierungslösungen aus dem Papermaking 4.0-Portfolio bietet Voith seinen Kunden digitale Technologien auf dem neuesten Stand der Technik, um die Verfügbarkeit und Effizienz ihrer Anlagen in allen Bereichen des Produktionsprozesses zu steigern.