08.05.2024

Voith und Essity erhalten Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für die Erforschung eines Verfahrens zur nachhaltigen Papierproduktion

  • Voith erforscht in Zusammenarbeit mit Essity ein bahnbrechendes Verfahren zur CO2-neutralen Papierherstellung am Standort Heidenheim.
  • Die Anlage setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Papierproduktion und reduziert den Wasserverbrauch um bis zu 95 Prozent und den Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent.
  • Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), überreichte Förderbescheid in Höhe von rund 14,5 Mio. Euro.
Voith Paper CEO Andreas Endters, Essity Geschäftsführer Wilfried Wemhoff, Parlamentarische Staatssekretärin des BMWK Dr. Franziska Brantner und Voith CEO Toralf Haag bei der Übergabe des Förderbescheids (v.l.n.r.)
HEIDENHEIM, DEUTSCHLAND. Mit dem Ziel, die Dekarbonisierung der Papierindustrie mit innovativen Lösungen voranzutreiben, arbeitet Voith an einem Konzept, das eine CO2-neutrale Papierherstellung ermöglicht. Um die weitere Entwicklung dieses bahnbrechenden Verfahrens voranzutreiben, hat Voith gemeinsam mit Essity, einem weltweit führenden Hygiene- und Gesundheitsunternehmen, eine Partnerschaft geschlossen. Zur weiteren Erforschung dieses komplett neuen Ansatzes wurde am Voith-Standort Heidenheim eine Pilotanlage installiert, die noch in diesem Jahr ihren Regelbetrieb aufnehmen soll.  

Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg wurde nun erreicht: So wird das Projekt im Rahmen des BMWK-Programms "Dekarbonisierung in der Industrie" und des EU-Fonds "NextGenerationEU" gefördert. Die Initiativen zielen darauf ab, die industriellen Treibhausgasemissionen nachhaltig zu reduzieren. Die Fördersumme beträgt rund 14,5 Mio. Euro.

Am 7. Mai 2024 wurde am Voith Stammsitz in Heidenheim der Förderbescheid für das Nachhaltigkeitsprojekt offiziell von Frau Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim BMWK, an Dr. Toralf Haag, CEO Voith Group, und Andreas Endters, CEO Voith Paper, überreicht. Anschließend wurde die neu errichtete Pilotanlage besichtigt.

„Das BMWK hat sich für die Förderung des Projekts entschieden, weil es einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Papierindustrie leistet“, betont Dr. Franziska Brantner. „Hier geht es um ein echtes Vorreiter-Projekt. Damit ist die Pilotanlage ein klares Signal für den Standort Heidenheim und die gesamte Branche.“

Der Prozess, der nun mit der Förderung des BMWK weiter erforscht wird, soll dank einer wegweisenden Prozesstechnologie einen grundlegend neuen, CO2-neutralen Herstellungsprozess ermöglichen und markiert damit einen Durchbruch in der nachhaltigen Papierproduktion. Die neue Technologie setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Nachhaltigkeit, indem der Wasserverbrauch um bis zu 95 Prozent und der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Die gesamte Pilotlinie wird zu 100 Prozent elektrisch betrieben, was den vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe und damit eine klimafreundliche Produktion ermöglicht. Die erfolgreiche Realisierung dieses Projekts wurde durch die gebündelte Expertise von Voith und Essity vorangetrieben.

Neben den Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen Voith und Essity konnten weitere Gäste begrüßt werden: Der Landrat des Kreises Heidenheim, Peter Polta, der Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim, Michael Salomo, der Präsident der IHK Ostwürttemberg, Markus Maier, sowie die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier. In Vertretung des Landtagsabgeordneten Martin Grath (Bündnis 90/Die Grünen) erschienen Johannes Paus und Clara Resch, beide Mitarbeitende seines Wahlkreis-Teams. 

„Die Förderung ist ein sehr gutes Signal für Voith und die gesamte Branche und bestätigt einmal mehr unsere Unternehmensstrategie mit dem klaren Fokus auf die Entwicklung von nachhaltigen Technologien“, erklärt Dr. Toralf Haag, CEO Voith Group. „Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme haben wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Papierproduktion im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsinitiative „Papermaking for Life“ erreicht. Die Investitionen in Forschung & Entwicklung zeigen unsere konsequente Ausrichtung auf nachhaltige und effiziente Lösungen“, sagt Andreas Endters, CEO Voith Paper.

„Als weltweit führendes Hygiene- und Gesundheitsunternehmen wollen wir die Dekarbonisierung der Papierindustrie voran treiben. Gemeinsam mit Voith denken wir die Papierherstellung völlig neu und entwickeln eine wegweisende Technologie, die eine CO2-neutrale Produktion möglich machen wird”, sagt Magnus Groth, Präsident und CEO von Essity.

Die Förderung durch das BMWK ist zweckgebunden und soll dazu beitragen, die Emissionen von Treibhausgasen in der Papierindustrie zu mindern und damit das Erreichen des Minderungsziels im Sektor Industrie gemäß Klimaschutzgesetz zu unterstützen. Die Fördersumme von rund 14,5 Mio. Euro wird in Abhängigkeit vom erfolgreichen Projektfortschritt ausgezahlt. 

Über Essity

Essity ist ein global führendes Hygiene- und Gesundheitsunternehmen. Jeden Tag nutzen eine Milliarde Menschen weltweit unsere Produkte und Lösungen. Wir wollen Grenzen überwinden – für mehr Wohlbefinden bei Verbraucher*innen, Patient*innen, Pflegekräften, Kunden und Gesellschaft. Wir vertreiben unsere Produkte und Lösungen in rund 150 Ländern unter vielen starken Marken, darunter die Weltmarktführer TENA und Tork, aber auch bekannte Marken wie Actimove, Cutimed, JOBST, Knix, Leukoplast, Libero, Libresse, Lotus, Modibodi, Nosotras, Saba, Tempo, TOM Organic, und Zewa. Essity beschäftigt weltweit rund 36.000 Mitarbeitende. Der Umsatz im Jahr 2023 betrug ca. 13 Mrd. Euro. Essity hat seinen Hauptsitz in Stockholm (Schweden) und ist an der Nasdaq Stockholm notiert.

Deutschland ist mit 1,6 Mrd. Euro (2023) der umsatzstärkste Markt von Essity in Europa. Das Unternehmen bietet hier nachhaltige Produkte und Lösungen, die in allen Phasen des Lebens für mehr Hygiene, Gesundheit und Wohlbefinden sorgen. Zu den bekanntesten Marken zählen TENA und Tork, die Hygienepapiere Tempo und Zewa, die Recyclingmarke DANKE, Demak’Up Abschminkprodukte sowie die Medizinmarken Leukoplast, Actimove, Cutimed, Delta-Cast und JOBST. Neben den Verwaltungsstandorten in Hamburg, Mannheim und München gibt es Produktionsstätten in Emmerich, Hamburg, Mainz-Kostheim, Mannheim, Neuss und Witzenhausen mit einer Belegschaft von insgesamt rund 5.000 Mitarbeitenden. Mehr Informationen unter www.essity.de.

 

Kristine Adams

Kristine Adams

Vice President Corporate Communications

 

t +49 7321 37 2228

Über das Unternehmen

Über die Voith Group

Die Voith Group ist ein weltweit agierender Technologiekonzern. Mit seinem breiten Portfolio aus Anlagen, Produkten, Serviceleistungen und digitalen Anwendungen setzt Voith Maßstäbe in den Märkten Energie, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit rund 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 5,5 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 60 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.

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