Effizienzsteigerung nach Voith-Modernisierung

Erfolgreicher Neustart der PM 1 von Smurfit Kappa

22.06.2016 - Der Verpackungspapierhersteller Smurfit Kappa hat eine Papiermaschine im niederländischen Roermond umbauen lassen. Ziel des Umbaus der 40 Jahre alten PM 1 war die kosteneffiziente Erhöhung der Maschinengeschwindigkeit, um eine wirtschaftlichere Produktion von Testlinern und Wellenstoff zu ermöglichen. Dabei musste nicht nur ein straffer Zeitplan eingehalten, sondern auch schwierige räumliche Bedingungen bewältigt werden.

Der Verpackungspapierhersteller Smurfit Kappa hat eine Papiermaschine im niederländischen Roermond umbauen lassen. Ziel des Umbaus der 40 Jahre alten PM 1 war die kosteneffiziente Erhöhung der Maschinengeschwindigkeit, um eine wirtschaftlichere Produktion von Testlinern und Wellenstoff zu ermöglichen. Dabei musste nicht nur ein straffer Zeitplan eingehalten, sondern auch schwierige räumliche Bedingungen bewältigt werden.
Peter Spreng (links), Inbetriebnahmeleiter bei Voith, und Sjon Vrieze, Projektmanager von Smurfit Kappa, freuen sich über den gelungenen Umbau der PM 1.
Smurfit Kappa gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Verpackungspapieren. Das Unternehmen beschäftigt rund 45.000 Mitarbeiter an 370 Standorten in 34 Ländern. Im niederländischen Roermond, nur wenige Kilometer von der deutsch-niederländischen Grenze, produziert das Unternehmen auf drei Papiermaschinen rund 600.000 Tonnen Papier im Jahr. Die PM 1 ist seit 40 Jahren in Betrieb.

Höhere Geschwindigkeit bei geringerem Energieverbrauch
Ursprünglich lief die PM 1 mit einer Geschwindigkeit 500 m/min. Im Zuge einer ersten Ertüchtigung vor zwanzig Jahren erhöhte sich der Wert auf 750 m/min. Durch den aktuellen Voith-Umbau wurde die Betriebsgeschwindigkeit auf 1000 m/min gesteigert – ausgelegt ist die Anlage für bis zu 1100 m/min. Trotz dieser Steigerung reduzierte sich der spezifische Energieverbrauch der Maschine. Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern, stellte Smurfit Kappa die Produktion auf niedrigere Flächengewichte um: Bisher wurden auf der PM 1 Papiere bis 200 g/m2 produziert. Nach dem Umbau stellt die Maschine Testliner und Wellenstoffe mit Flächengewichten von 90 bis 135 g/m2 auf einer Bahnbreite von 4980 mm her. Rohstoff ist zu 100 Prozent Altpapier. Mit dem Umbau reagiert das Unternehmen auf die seit einigen Jahren kontinuierlich steigende Nachfrage nach leichteren Verpackungspapieren. Vor allem die Logistikbranche verlangt nach immer leichteren Verpackungsgewichten, um die Transport- und Versandkosten zu senken.
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