01.08.2014
Interview des Monats: Bereichsleiter Voith Paper Spezialpapiere
Christian Münch ist Bereichsleiter bei Voith Papier im Bereich Spezialpapiere. Nach seinem Studium ist er direkt bei Voith eingestiegen und berichtet heute im Interview über eine Erfahrungen und Aufgaben bei Voith.
Warum haben Sie sich für Voith als Arbeitgeber entschieden?
Ich habe mich damals für den Studiengang Energietechnik entschieden und bin dann nach meinem Studium als Trainee bei Voith eingestiegen. Hier bin ich zum ersten Mal mit dem Themengebiet Papiertechnik in Berührung gekommen, was ich sehr spannend finde und mich daher bis heute in meiner täglichen Arbeit beschäftigt. Voith hat mich besonders durch die internationale Ausrichtung angesprochen und natürlich das angebotene Traineeprogramm, das Pioniercharakter hatte. Denn diese waren zu meiner Studienabschlusszeit erst im Kommen und Voith war einer der ersten, die so ein Programm angeboten haben. Ein weiterer Grund, weswegen ich mich für Voith entschieden habe, war das sehr angenehme Gespräch mit dem damaligen Personalverantwortlichen Herrn Seibold, was mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Ich hatte damals auch noch eine Zusage eines anderen Unternehmens im Softwarebereich, allerdings hatte ich, als Maschinenbauer, das Gefühl, dass ich zu einem Maschinenbauunternehmen wie Voith gehöre, was ich bis heute nicht bereut habe.
Was sind Ihre wesentlichen Aufgaben und Tätigkeiten im Berufsalltag?
Als Bereichsleiter bei Voith Paper führe ich zwei Abteilungen, in Düren und in Ravensburg. Meine wesentlichen Aufgaben und Tätigkeiten lassen sich in zwei große Bereiche aufteilen. Zum einen koordiniere ich die Verkaufsaktivitäten für Spezialpapiermaschinen vom ersten Kundenkontakt über Angebotserstellung bis zur Endverhandlung der Verträge. Wir haben kompetente und zuverlässige Teams. Der zweite Aufgabenbereich ist die technologische Pflege und Weiterentwicklung der Spezialpapiermaschinenkonzepte. In Düren arbeiten wir beispielsweise zurzeit an einem neuen Maschinentyp, der in der Lage ist ökologisch, nachhaltig und kostengünstig Wischtücher, sogenannte „Flushable Wipes“ herzustellen. In meiner Position arbeite ich viel mit Menschen zusammen, löse Probleme und moderiere Schnittstellen und Konflikte, sowohl intern zu Kollegen und Mitarbeitern als auch extern zu Kunden. Die Herausforderung dabei ist einerseits den Kern des Problems zu finden und andererseits das große Ganze nicht aus dem Auge zu verlieren.
Was fasziniert Sie besonders an Ihrem Beruf?
Mich fasziniert besonders die Mischung aus der Technik, der Organisation und der zwischenmenschlichen Komponente. Ich liebe es, Lösungen für komplexe Sachverhalte zu finden und dass in professionellen Teams Dinge voranzubringen. Diesen Facettenreichtum, insbesondere das Zwischenmenschliche, schätze ich sehr an meinem Beruf als Manager.
Welche Eigenschaften und persönliche Interessen sollte man für diesen Beruf mitbringen?
Man sollte analytisch, strukturiert und vor allem zielstrebig arbeiten können sowie belastbar sein. Zudem sollte man immer das große Ganze sehen und Empathie besitzen. In meiner Position sind der Respekt gegenüber jedem Mitarbeiter und Menschenkenntnis wichtige Eigenschaften. Zusätzlich kann eine Portion Humor nie schaden.
Wie empfinden Sie Kollegenzusammenhalt und Arbeitsatmosphäre bei Voith?
Meiner Meinung nach besteht bei Voith ein sehr starker Zusammenhalt. Meine Kollegen und Mitarbeiter sind kompetent, in hohem Maße engagiert und arbeiten äußerst zuverlässig. Hier fällt mir gerade ein gutes Beispiel ein. Ich habe einmal den Satz gelesen „Voith-Ingenieure lösen alle technischen Probleme“ und ich kann das bestätigen. Das zeichnet Voith und seine Mitarbeiter aus: Qualität auf höchstem Niveau.
Was haben Sie vor Ihrer aktuellen Tätigkeit gemacht?
Ich bin nach meinem Studium direkt bei Voith eingestiegen und habe innerhalb des Konzerns sowohl meine Position wie auch den Standort gewechselt. So habe ich beispielsweise sieben Jahre für Voith in Brasilien gearbeitet. Seit 2011 arbeite ich wieder im Süden von Deutschland. Durch den Wechsel hatte ich die Möglichkeit viele unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln, da jede Abteilung, jeder Standorte und auch jeder Voithianer verschieden, aber einzigartig ist. Voith bietet einem auf jeden Fall genügend Raum sich zu entfalten und den eigenen Karriereweg zu planen und voranzutreiben.
Was würden Sie Berufseinsteigern empfehlen?
Berufseinsteigern empfehle ich, dass sie grundsätzlich erst einmal für jede Aufgabe offen sind und schwierige sowie leichte Tätigkeit als Herausforderung sehen. Dies ist ein wichtiger Lernprozess im Arbeitsleben, der sie auch an ihre Grenzen stoßen lässt und dann darüber hinaus bringt. Ich würde daher jedem Berufseinsteiger empfehlen, sich allen Herausforderungen zu stellen, auch wenn sie erst mal unangenehm sind. Man lernt gerade in den ersten Jahren sehr viel, beispielsweise sich im Arbeitsleben zu Recht zu finden und selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten, was für jeden Vorgesetzten ein Segen ist.
Welche Pläne haben Sie für Ihre weitere berufliche Zukunft?
Das Themengebiet „Spezialpapier“ bei Voith Paper, in dem ich gerade arbeite, ist aktuell genau mein Wunschbereich und ein Wechsel ist für mich nicht absehbar. Wir haben interessante Produkte und ich arbeite mit tollen Voithianern zusammen. Momentan sind in diesem Bereich außerdem interessante Entwicklungen zu beobachten. So ist beispielsweise der neue Maschinentyp, an dem wir an unserem Standort in Düren arbeiten, sehr vielversprechend und hat eine große Zukunft. Diese Entwicklung zu begleiten und meinen Beitrag dazu zu leisten, das reizt mich sehr.
Vielen Dank für das Interview!