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16.10.2014

Interview des Monats: Prozessingenieur im Bereich der Lieferantenentwicklung und Projektleiter, Voith Turbo

Roland Hopf ist Prozessingenieur im Bereich der Lieferantenentwicklung und Projektleiter bei Voith Turbo in Garching und berichtet im heutigen Interview über seinen Einstieg als dualer Student und seine Erfahrungen als Ingenieur bei Voith.

Warum haben Sie sich für Voith als Arbeitgeber entschieden?

Nach meinem Abitur wollte ich ein Duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen oder Maschinenbau machen. Voith hat mich fasziniert aufgrund der interessanten Produkte und der globalen, weitgefächerten Ausrichtung, das umfassende Portfolio war für mich ein Hauptentscheidungskriterium.
Voith Garching fand ich interessant, weil man hier die Produkte täglich vor Augen hat. Es ist immer ein gutes Gefühl, wenn man im Alltag auf die im Werk Garching hergestellten Produkte trifft. Für mich eine Mischung aus Stolz und Verbundenheit.

Was sind Ihre wesentlichen Aufgaben und Tätigkeiten im Berufsalltag?

Meine derzeitigen Aufgaben lassen sich in zwei Schwerpunkte unterteilen. Zum einen bin ich in mehreren Projekten im Bereich der Lieferantenentwicklung tätig. Dazu gehören Verlagerungen, Lieferantenwechsel, Neuanläufe sowie die Betreuung von Lieferanten in Europa. Zusätzlich leite ich seit neun Monaten eine Produktionsverlagerung einer Fertigungslinie für das Getriebegehäuse. Das war ein spannendes und herausforderndes Projekt mit einem interdisziplinären Projektteam.

Was fasziniert Sie besonders an Ihrem Beruf?

Besonders faszinierend finde ich die Wertschöpfung, die in unserem Werk stattfindet. In den Praxisphasen während meines Studiums hatte ich die Möglichkeit verschiedene Abteilungen und Aufgabengebiete kennenzulernen. Dieser Überblick und die bekannten Ansprechpartner in den Abteilungen sind heute ein großer Vorteil. So können Verbesserungen entlang der Prozesskette ganzheitlich kommuniziert und implementiert werden. Ebenso fasziniert mich der Kontakt zu Lieferanten und Kunden aus der ganzen Welt. Diese Tätigkeit am Standort München ausüben zu können ist für mich sehr erfüllend.

Welche Eigenschaften und persönliche Interessen sollten man für diesen Beruf mitbringen?

Ich persönlich denke, dass an erster Stelle ein ausgeprägtes Interesse für Technik bestehen sollte.
An zweiter Stelle ist eine strukturierte Arbeitsweise sicherlich hilfreich. Flexibilität ist notwendig, um sich auf die verschiedenen Aufgaben schnell einstellen zu können. Um mit den unterschiedlichen Abteilungen und Geschäftspartnern (Lieferanten wie auch Kunden) problemlos arbeiten zu können, sind Kommunikationsstärke, das Herstellen von Zusammenhängen und interkulturelle Fähigkeiten förderlich.

Wie empfinden Sie Kollegenzusammenhalt und Arbeitsatmosphäre bei Voith?

Der Kollegenzusammenhalt ist für mich eine Frage der Führungskultur und der Kooperation untereinander bei der Bearbeitung gemeinsamer Aufgaben und Projekte. Hier hatte ich bereits im Vorstellungsgespräch einen sehr positiven Eindruck gewonnen. Zunächst wurde ich von zwei Damen der Personalabteilung interviewt, anschließend kam noch der Leiter des Bereichs Montage hinzu. Das Gespräch war durchweg freundlich und fair. Nach der Werksführung durch eine junge Ingenieurin und dem Feedbackgespräch war die Entscheidung für mich klar. Bei Voith habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt und dieses Gefühl niemals verloren. Mir fehlt hier ein wenig der Vergleich, da ich direkt nach meinem Abitur bei Voith anfing. Ich denke jedoch dass hier eine gute Arbeitsatmosphäre herrscht und auch die oftmals langjährige Betriebszugehörigkeit der älteren Kollegen zeigt, dass Voith ein erfüllender Arbeitgeber ist.

Was haben Sie vor Ihrer aktuellen Tätigkeit gemacht?

Mein Einstieg bei Voith war das Duale Studium. Hierbei durchlief ich viele der in Garching präsenten Abteilungen (Montage, Reparatur/Remanufactoring, Einkauf und Logistik) bis ich dann in der Prozessplanung meine Bachelorarbeit schrieb und meinen Berufsstart realisieren konnte. Ebenso wurde es mir durch Voith und der DHBW Heidenheim in Verbindung mit einem Stipendium des CAN-EU-Projekts 2011 ermöglicht mein 5. Studiensemester in Waterloo, Ontario (Kanada) zu absolvieren. Diese vier Monate gehören sicherlich zu den erlebnisreichsten und besten Erfahrungen meines Lebens.

Was würden Sie Berufseinsteigern empfehlen?

Berufseinsteigern würde ich empfehlen zu hinterfragen, was sie wirklich gerne machen wollen.
Das Reflektieren der eigenen Wünsche und Ziele und das Formen einer klaren Vorstellung, wie die eigene Karriere aussehen und verlaufen soll, ist meines Erachtens ein ungemein wichtiger Schritt in ein erfülltes Arbeitsleben. Hier entscheidet sich, ob man einen Arbeits- oder nur einen Einkommensplatz hat. Wenn man mit Leidenschaft und Engagement an die gestellten Herausforderungen herantritt kann man wesentlich mehr Mut und Ausdauer entwickeln und die Ziele konsequent verfolgen. Man muss einen Sinn in seiner Arbeit sehen und lernen wie man gemeinsam erfolgreich sein kann. Diese Erfahrung habe ich zumindest in den letzten 5 Jahren gewonnen.

Welche Pläne haben Sie für Ihre weitere berufliche Zukunft?

Im Moment bin ich mit den mir gestellten Aufgaben und Projekten sehr zufrieden. In meiner Rolle als Projektleiter befinde ich mich derzeit in der Phase des Projektabschlusses und der Erarbeitung der „Lessons learned“. Somit werde ich in den nächsten Wochen einen großen Meilenstein erreichen. Mein nächstes großes Ziel ist das Absolvieren eines berufsbegleitenden MBA-Programms. Hierfür bewerbe ich mich derzeit. Mittelfristig möchte ich temporär oder auch auf Dauer an einem anderen Voith Standort eingesetzt werden. Das Kennenlernen anderer Kulturen, die Erweiterung des eigenen Horizonts, sowie das Anwenden des bislang Erlernten auf neue Aufgaben sehe ich als große Chance für die Zukunft.

Vielen Dank für das Interview!

Ansprechpartner

Katrin Plieninger

Strategic HR Marketing & Recruiting