Warum hat sich Voith entschlossen, einen neuen Konzernbereich zu gründen?
Unser Anspruch war schon immer, die Entwicklungen in der Industrie aktiv mitzugestalten. Damit das so bleibt, müssen wir uns verstärkt auf den Megatrend der Digitalisierung ausrichten. Wir wollen die digitale Revolution im Maschinenbau prägen und voranbringen – und zwar als einer der maßgeblichen Akteure und Taktgeber. Die Gründung von Voith Digital Solutions ist hier ein wichtiger Meilenstein. Mit dem Konzernbereich werden wir neue Märkte erschließen, uns neue Absatzmöglichkeiten schaffen und neue Kunden für uns gewinnen – und damit neue Chancen für weiteres Wachstum unseres Unternehmens.
Maschinenbau und Industrie 4.0 – wie geht das zusammen? Und was haben unsere Kunden davon?
Wir verfügen wir über ein einzigartiges Domänenwissen in unseren Märkten und gehören zu den Technologieführern. Dieses Wissen und diese umfassende Erfahrung werden wir künftig noch gezielter nutzen können, um erstens unser bestehendes Geschäft durch digitale Lösungen für unsere Kunden noch attraktiver machen, um zweitens mit unseren Kunden und Partnern neue digitale Anwendungen zu entwickeln und das Servicegeschäft für Anlagen auszubauen und drittens, um neue Kundenkreise zu gewinnen und zwar, in dem wir neue Geschäftsmodelle für Produkte und Services in den Bereichen Big Data, Automatisierung und Cyber Physics entwickeln.
Haben Sie Beispiele für Produkte, die wir in diesem Bereich unseren Kunden schon heute bieten können?
Bereits heute bieten wir unseren Kunden digitale Produkt- und Serviceleistungen an. In allen Konzernbereichen gibt es marktreife Automation-Produkte, die als Basis für spätere Industrie 4.0-Produkte dienen werden – etwa HyCon CS von Voith Hydro, DIWA SmartNet von Voith Turbo oder die OnEfficiency oder OnCare-Produkte bei Voith Paper.
Warum sollte sich ein Kunde für Voith entscheiden?
Entscheidend ist unser Domänenwissen in unserem Geschäft. Unsere einzigartige Kenntnis über Produktionsprozesse in der Industrie und die dafür notwendigen Anlagen verschaffen uns einen Wettbewerbsvorteil – etwa gegenüber klassischen IT-Unternehmen, mit denen wir künftig ebenfalls vermehrt im Wettbewerb stehen werden.
Lernen Sie das Management-Team von Voith Digital Solutions kennen!
Erfahren Sie, welche Köpfe den neuen Geschäftsbereich bauen und digitale Lösungen für unsere Kunden entwickeln. Wir sind ein Team von Experten aus unterschiedlichen Bereichen mit einem fundiertem Wissen und langjähriger Erfahrung in den Bereichen Ingenieurswesen, IT und Unternehmensführung.
Christer Parkegren
Business Line: Automation – Systems and Products
Marcos Blumer trat 1989 als Trainee bei Voith Paper in São Paulo ein und war dort in verschiedenen Führungsfunktionen bis 2007 tätig. Während dieser Zeit arbeitete er in Australien, Indonesien, Argentinien und Chile. Anschließend wurde er als Vice President und Mitglied der Geschäftsführung zu Voith Paper in Tolosa/Spanien versetzt. Er war dort für das operative Geschäft zuständig. Er kehrte 2010 als Director Operations zu Voith Hydro nach São Paulo zurück und wurde 2011 als CPO Mitglied der Geschäftsführung der VHP.
Seit 2014 war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith Hydro Ltda. in São Paulo. Danach war Marcos Blumer für die Business Line Systems and Products bei Digital Ventures verantwortlich.
Seit Oktober 2018 verantwortet Marcos Blumer die Division Digital Automation Systems bei Voith Digital Ventures.
Martin Schiller
Business Line: Business Applications and IT Infrastructure
Martin Schiller kommt von der Voith IT Solutions GmbH zu DS. Dort war er seit der Gründung 2002 Vorsitzender der Geschäftsführung, vier Jahre zuvor war er zum CIO des Gesamtkonzerns ernannt worden. Martin Schiller arbeitete von 1986 bis 1990 für IBM, studierte zuvor Mathematik und IT an der TU München.
Bernd Stibi
Business Line: Automation – Service and Upgrades
Dr. Benedikt Hofmann leitet die Business Line Service and Upgrades bei Voith Digital Solutions. Zuvor war Dr. Hofmann als Senior Vice President Product Management der Voith Turbo GmbH & Co. KG tätig. Von 2014 bis 2016 verantwortete er das Service- und Aftersales-Geschäft der Nutzfahrzeugsparte von Voith Turbo. Vor seinem Einstieg bei Voith arbeitete er als Manager bei McKinsey&Co.
Dr. Teemu Tunkelo
Business Line: Platform Services and Voith Digital Machine
Dr. Teemu Tunkelo leitet bereits seit 1. Oktober 2015 das Program Management Office (PMO) Industrie 4.0 bei Voith. Vor seinem Eintritt bei Voith war er in leitenden Positionen bei Nokia, Siemens, ABB und Invensys tätig. Darüber hinaus hat er in Indien zwei Entwicklungszentren für Initiativen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Engineering auf dem Energie- und Automationsmarkt aufgebaut.