27.03.2014
Girls’Day bei Voith: 31 Mädchen erleben technische Berufe hautnah
Im Zuge des Girls’Day haben sich heute 31 Mädchen der Klassen sechs bis acht aus Heidenheim und Umgebung in der Ausbildungsstätte von Voith über technische Berufe informiert. Der Girls’Day ist Deutschlands größtes Berufsorientierungsprojekt für Mädchen, das deren Begeisterung für technische Berufe wecken und fördern soll.
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Voith beteiligt sich seit 2002 am „Mädchen-Zukunftstag“ und stellt den interessierten Schülerinnen technische Berufe und Studiengänge vor. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt bei Voith auf den Ausbildungsberufen zur Industriemechanikerin, Mechatronikerin und Technischen Produktdesignerin.
An drei Stationen und mit Unterstützung der Voith-Auszubildenden, konnten die Besucherinnen ihr praktisches Geschick testen. Sie montierten nach einer Zeichnung Einzelteile und Schrauben zu einer Baugruppe, bauten einen Stromkreis auf und erzeugten mit einem CAD-Programm ein 3-D-Bauteil. Außerdem besichtigten die Schülerinnen den Versuchstank des Voith-Schneider-Propellers und konnten im Simulator einen Wassertrecker wirklichkeitsnah steuern.
Konstanze Lichtenstein, Ausbilderin Technisches Produktdesign, organisierte den Girls’Day bei Voith und weiß, dass technische Berufe nicht zur ersten Wahl junger Mädchen gehören: „Das liegt vor allem daran, dass sie kaum Gelegenheit bekommen, sich in diesem Bereich auszutesten. Beim Girls’Day können wir verschiedene Berufe praktisch zeigen und dadurch einige Vorurteile beseitigen. Es ist schön zu sehen, mit wieviel Begeisterung und Engagement die Schülerinnen bei der Sache sind.“ Die Voith-Auszubildende Sofia Kuch nahm vor sieben Jahren selbst beim Girls’Day bei Voith teil. Für sie war dieser Tag ausschlaggebend, um sich für ihre Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin zu bewerben. Die Teilnahme würde sie deshalb allen Mädchen empfehlen: „Beim Girls’Day lernt man unterschiedliche technische Berufe kennen. Dadurch kann man viel besser einschätzen, was einem Spaß macht und welchen Beruf man später einmal lernen will. Außerdem können wir Mädchen mal beweisen, dass Technik nicht nur was für Jungs ist.“
Die Schirmherrschaft des Girls’Day obliegt dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Europäisches Union. Er wird nach deutschem Vorbild mittlerweile auch in anderen europäischen Ländern durchgeführt. Vorgestellt werden am Mädchen-Zukunftstag Berufe, in denen der Frauenanteil in Beschäftigung oder Ausbildung bei maximal 40 Prozent liegt.