02.03.2016
Erstklassige Einblicke in die Praxis
Vergangene Woche haben 16 Schüler die Schüler-Ingenieur-Akademie in Heidenheim abgeschlossen. Die Abschlussveranstaltung fand bei Voith in Heidenheim statt.
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Die „Schüler-Ingenieur-Akademie“ (SIA) steht für ein Kooperationsmodell von Schule, Hochschule und Wirtschaft. Bereits im Jahr 2000 am Max-Planck-Gymnasium Heidenheim gegründet, konnte die SIA in Baden-Württemberg mittlerweile flächendeckend eingeführt und die Zahl der beteiligten Gymnasien deutlich erhöht werden. In über 50 Städten wurden inzwischen „SIAs“ eingerichtet.
16 Schüler waren letzte Woche zur Abschlussveranstaltung der SIA bei Voith in Heidenheim eingeladen. Das Modell ermöglicht Schülern, die sich für Technik interessieren mit Firmen und Hochschuleinrichtungen in Kontakt zu treten.
Die Schüler haben während ihrer SIA-Zeit unter anderem Einblicke in den Alltag von MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gewonnen, in diesen der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird. Außerdem haben sie verschiedene kleine technische Produkte entwickelt und gebaut, wie zum Beispiel ein „Garageneinparksystem“ oder ein „fliegendes Auto“. Zwei Projekte, die auch bereits bei Jugend Forscht erfolgreich waren.
Es hat sich gezeigt, dass SIA-Absolventen beim späteren Bewerben einen leichteren Einstieg bei Firmen haben, da das Engagement der Schüler von den Unternehmen geschätzt wird. Außerdem kann durch das Absolvieren der SIA eine besondere Lernleistung im Abitur anerkannt werden, wie beispielsweise das Ersetzen der mündlichen Abiturprüfung.
Beteiligt am SIA-Projekt sind Voith, das Max-Planck-Gymnasium, die Hochschule Aalen, die DHBW Heidenheim sowie Zeiss. Außerdem fördert Südwestmetall, der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg, die SIA.