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06.04.2016

Erfolgreiche Zusammenarbeit von Voith Hydro und Auszubildenden in Heidenheim

Rund drei Monate haben die Voith Auszubildenden am Standort Heidenheim in Ergänzung zu ihrem Tagesgeschäft am Kurbelgenerator geschraubt und getüftelt. Nun ist das Modell, das sich für gewöhnlich im Showroom des Voith Hydro Forschungs- und Entwicklungszentrums „Brunnenmühle“ befindet, wieder in einem Top Zustand.

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Bereits in den 1970er Jahren wurde im damaligen Siemens Dynamowerk in Berlin der erste Minigenerator, an dem selbst Hand angelegt werden kann, entworfen. In einer Garage wurde anschließend auch ein Prototyp entworfen der später nach und nach optimiert wurde. Modelle der optimierten Endversion gingen anschließend an Siemens, Voith und Universitäten in Dresden und Tolosa, Spanien.

Im Showroom der Brunnenmühle fand das Voith-Exemplar dann anlässlich des 100 jährigen Jubiläums im Jahre 2008 seinen Platz und dient dort regelmäßig zur Veranschaulichung wichtiger Phänomene. So können am Generator der manuell angekurbelt wird verschiedene Betriebszustände, wie Kurzschluss, Leerlauf oder auch der Lastabwurf bei Abschaltung des Verbrauchers demonstriert werden. Die Leuchtkraft der Glühbirnen, die als Verbraucher angebracht sind, ist dabei besonders anschaulich. „Wir sind es gewohnt stets nur einen Schalter zu drücken. Durch den Kurbelgenerator erfährt man am eigenen Körper wie viel Kraft zur Erzeugung von 100 Watt tatsächlich aufgebracht werden muss“, sagt Achim Frank Entwicklungsingenieur für Large Hydro Generatoren.

Für die Auszubildenden des ersten und dritten Ausbildungsjahrs waren diese Erfahrungen sehr spannend. Zudem konnten die Mechatroniker, Zerspanungs- und Industriemechaniker bei der Reparatur und Wartung auch ihre interdisziplinären Fähigkeiten unter Beweis stellen. Neben der Installation einer komplett neuen Kurbel, wurde das Modell auch neu verkabelt. Zunächst begannen die Azubis mit einer umfänglichen Projektanalyse. Anschließend fand eine genaue Planung mit der Erstellung des Stromablaufplans im Elektro-CAD statt. Nach der notwendigen Materialdisposition wurden dann die fachgerechten Fertigungs- und Montagearbeiten vorgenommen. „Derartige Projekte direkt aus dem Business sind für die Azubis keine Einzelfälle aber immer sehr besonders. Das Ergebnis bleibt oft über Jahrzehnte erhalten und im Einsatz – was die Auszubildenden motiviert und stolz macht“, erklärt Matthias Schlenkermann, Ausbilder im Bereich Elektronik.

Der reparierte Generator geht nun beispielsweise direkt nach St. Pölten zur „Langen Nacht der Forschung“, um anschließend wieder seinen Platz im Brunnenmühle Showroom einzunehmen.

Voith Hydro bietet eigene Generatoren-Lösungen für alle Drehzahlbereiche, für horizontale und vertikale Designs, sowohl mit luft- als auch mit wassergekühlten Wicklungen. An sechs Standorten
weltweit arbeiten mehr als 300 Ingenieure in der Forschung und Entwicklung von Generatoren, Turbinen, Absperrorganen sowie der Leit- und Regelertechnik.