E-Mobilität macht sich bezahlt E-Mobilität macht sich bezahlt

E-Mobilität macht sich bezahlt:
Ein Markt unter Strom.

Der Wandel hin zur Elektro­mobilität vollzieht sich schneller, als viele Experten prognos­tiziert hatten: Bereits bis 2030 werden viele Busse und schwere Lkw in Europa, Asien und den USA elektrisch unterwegs sein. Angetrieben von der Mobilitäts- und Energie­wende, rechnen sich alternative Antriebe nach aktueller Studienlage zügiger als gedacht. Zu einer Schlüssel­technologie bei der Dekarbo­nisierung des Verkehrs könnte sich Wasser­stoff entwickeln.
Beispiel USA: Die Investitionen in den Klima­schutz im Verkehrs­sektor zahlen sich aus – durch weniger Krank­heitstage, weniger Kranken­haus­aufent­halte und weniger vorzeitige Todes­fälle in der Bevölkerung.
163
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Gesamtnutzen von Klimainvestitionen bis 2050 in den USA
4
4,5
Millionen weniger vorzeitige Todesfälle
1
1,4
Millionen weniger Krankenhausaufenthalte
300
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Millionen weniger Tage Arbeitsausfall

An der Verkehrswende führt kein Weg vorbei

An der Verkehrswende führt kein Weg vorbei
Verkehrswende
Investitionen machen sich bezahlt

Investitionen machen sich nach zehn bis 15 Jahren bezahlt


Weltweit werden zunehmend die Kosten von Klima-Folge­schäden durch Starkregen, Dürren und Waldbrände in CO2-Bilanzen eingepreist.

Rail drives in transition Rail drives in transition
Windturbinen und Fotovoltaikanlagen in der Dämmerung

Investitionen in Wind und Solar:
Ein Plus von 500 % seit 2005

Investitionen in Wind und Solar

Erneuerbare Energiequellen rechnen sich:

(Angaben in Cent)


Eindrucksvoller Beweis:
Erneuerbare Energien sind klimafreundlich und dazu meist kostengünstiger als konventionelle Energieträger.

Erneuerbare Energien sind klimafreundlich

Seit 2005 wurden 250 Milliarden US-Dollar

in Windkraft und Photovoltaik investiert: China (135 Milliarden US-Dollar), USA (85 Milliarden US-Dollar) und Deutschland (29 Milliarden US-Dollar).

Windausbeute offshore höher als onshore

Installation der Siemens Wind Power Windkraftanlage per Spezialschiff

Bis zu dreifache Leistung auf dem Meer


Die Zukunft der Windkraft „floatet“

Floating-offshore-Anlagen – so der Fachbegriff für schwimmende Windkraftanlagen – sollen die bis zu 1.600 Tonnen schweren im Meeresboden verankerten „XXL-Monopiles“ zukünftig ablösen. Seit zehn Jahren wird die Floating-Technologie in den schottischen Gewässern getestet. Fünf Anlagen „floaten“ bereits 140 Kilometer von der Küste entfernt. Das Meer hat an dieser Stelle eine Tiefe von rund 300 Metern.

Weltweit steigt die Zahl der Floating-Projekte: Japan, Südkorea, China oder auch Norwegen haben Projekte in Planung. Die USA wollen bis 2040 insgesamt 10.000 Megatonnen floatend gewonnene Windenergie vor der kalifornischen Küste ernten.
Die Zukunft der Windkraft „floatet“
H2 als Schlüssel der Dekarbonisierung
H2 als Schlüssel der Dekarbonisierung

H2 als Schlüssel der Dekarbonisierung

Für den Ausbau der Windenergie spricht noch ein weiterer wichtiger Baustein der Verkehrswende: die effektive und CO2-neutrale Gewinnung von grünem Wasser­stoff. H2 könnte in vielen Staaten eine Schlüssel­energie zur De­karboni­sierung des Verkehrs­sektors werden – unter anderem deshalb, weil der Energie­träger im Schwerlast- und Fern­verkehr Lkw so flexibel einsetzbar macht wie herkömmliche Verbrenner bei vergleichbaren Stand­zeiten an der Tankstelle. H2 kombiniert große Reichweite mit hoher Effizienz. Deshalb engagiert sich Voith Turbo auch im Bereich Speicher­systeme für schwere Nutzfahrzeuge.

Voith H2 Storage System: 
Heavy Duty, Zero Emissions.

Hydrogen on the Horizon

Die Studie „Hydrogen on the Horizon“ der Wirtschafts­prüfungs­gesellschaft PwC Deutschland in Zusammen­arbeit mit dem World Energy Council (WEC) und dem Electric Power Research Institute (EPRI) schätzt den welt­weiten Bedarf an Wasser­stoff bis 2050 auf bis zu 600 Mega­tonnen pro Jahr. Aktuell sind es rund 76 Mega­tonnen. Zahlreiche Länder, darunter Australien, Chile, Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Südkorea und Ungarn, haben bereits eine nationale Wasser­stoff-Strategie veröffent­licht. Auch für die EU und China existieren Wasser­stoff-Strategien.

Windkraft vom Meer mit großem Wachstums­potenzial

Bedarf an Wasserstoff steigt weltweit stark

Rail drives in transition Rail drives in transition

Umsetzung von Wasserstoff-Strategien: Internationale Beispiele.

China: umfangreiche Investitionen in die Wasserstoff-Infrastruktur

China: umfangreiche Investitionen in die Wasserstoff-Infrastruktur

Im Reich der Mitte werden bereits über 6.000 Fahrzeuge mit Wasser­stoff-Brenn­stoff­zellen betrieben, was zwölf Prozent des weltweiten Bestands entspreche, so Liu Yafang von der Nationalen Energie­behörde Chinas (NEA). Das Land wolle H2 ins­besondere zum Antrieb von Bussen und Schwer­last-Lkw einsetzen. Auch in die Wasser­stoff-Infra­struktur investiert China: Die Nachrichten­agentur Xinhua gab im April 2022 den Bau von über 250 Wasser­stoff-Tank­stellen bekannt. Demnach werden derzeit auch Projekte zur Erzeugung von Wasser­stoff aus erneuerbaren Energien sowie zur Senkung der Kosten für die Wasser­elektrolyse entwickelt.

EU: 40.000 Kilometer Wasserstoff-Leitungsnetz bis 2040 gefordert

EU: 40.000 Kilometer Wasserstoff-Leitungsnetz bis 2040 gefordert

Auch in Europa tut sich einiges. So ist Deutschland derzeit mit 92 Wasserstoff-Tankstellen weltweit führend. Bis 2030 will die Betreibergesellschaft H2 Mobility das Netz auf 300 erweitern; mehr als 200 davon sollen Großanlagen zum Betanken von Lkw und Bussen sein.

Damit dort auch tatsächlich getankt werden kann, ist ein funktionierendes Wasserstoffnetz entscheidend. Um die Versorgung sicherzustellen, hat ein Bündnis aus 22 europäischen Gasnetzbetreibern aus der EU, Großbritannien und der Schweiz die „European Hydrogen Backbone“-Initiative (EHB) gestartet. Sie setzt auf der Wasserstoff-Strategie der EU auf, wonach bis 2040 ein Wasserstoff-Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von rund 40.000 Kilometern quer durch Europa bereitstehen soll.

Indien: H2-Exporte im Wert von 500 Milliarden US-Dollar geplant

Indien: H2-Exporte im Wert von 500 Milliarden US-Dollar geplant

Der Wettbewerb zur Herstellung und zum Transport von günstigem Wasserstoff hat auch Indien erreicht. Das bevölkerungsreichste Land der Erde will nach Aussage des Reliance-Konzerns in den nächsten zwei Jahrzehnten 500 Milliarden US-Dollar mit der Ausfuhr von grünem Wasserstoff einnehmen. Die Regierung hat erklärt, Indien zu einem der weltweit größten Produzenten von grünem Wasserstoff machen zu wollen.

Saudi-Arabien: Neue Stadt soll Zentrum der Wasserstoff-Wirtschaft werden

Saudi-Arabien: Neue Stadt soll Zentrum der Wasserstoff-Wirtschaft werden

Mit der „Vision 2030“ hat Saudi-Arabien einen ambitionierten Plan vorgelegt: Bis 2030 sollen Photovoltaikanlagen mit 40 Gigawatt sowie Windkraftanlagen mit 16 Gigawatt und Solarthermie mit 2,7 Gigawatt ans Netz gehen oder grünen Wasserstoff herstellen.

Mit der Megacity Neom baut das traditionelle Öl-Förderland zudem das erklärte weltweite Zentrum der Wasserstoff-Wirtschaft auf. Dort entsteht mit Beteiligung von Unternehmen aus den USA und Deutschland der weltgrößte Elektrolyseur zur Aufspaltung von Wasser in H2 und Sauerstoff.

Norwegen: neue Produktionsanlage für sechs Tonnen grünen Wasserstoff am Tag

Norwegen: neue Produktionsanlage für sechs Tonnen grünen Wasserstoff am Tag

Das Öl- und Gas-Förderland Norwegen erzeugt seinen Strom bereits zu 98 Prozent aus erneuerbaren Quellen und setzt sich weiter ehrgeizige Ziele. Bis 2030 will das Land seine CO2-Emissionen gegenüber 1990 um 55 Prozent reduzieren. Selbst Kreuzfahrtschiffe und Fähren müssen emissionsfrei unterwegs sein, wenn sie etwa die Fjorde des UNESCO-Welterbes passieren. Die ersten Schiffe mit Wasserstoff-Antrieb sind bereits in See gestochen.

In Norwegen sind auch deshalb große Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff bereits im Bau. Das von der EU unterstützte Projekt „Aurora“ soll ab 2024 täglich sechs Tonnen grünen Wasserstoff produzieren.

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