Vorecon von Voith Turbo
steigert die Effizienz beim Pipeline-Betrieb.
Im Bereich kritischer Infrastrukturen gelten weltweit hohe Anforderungen an die Sicherheit und Zuverlässigkeit. Insbesondere dann, wenn es sich um Einrichtungen handelt, die über nationale Grenzen hinweg bedeutsam sind. Dazu gehört die 1.200 km lange Ost-West-Pipeline von Saudi Aramco. Sie verbindet die Ölfelder im Osten des Landes mit den Raffinerien und dem Exporthafen in Yanbu am Roten Meer im Westen Saudi-Arabiens. Sie wurde in den 1980er-Jahren in Betrieb genommen und ist für die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Eine notwendige Modernisierung hat der Betreiber zu einer Steigerung der Energieeffizienz und Zuverlässigkeit genutzt – und sich aus diesen Gründen für mechanische Planetengetriebe mit variabler Drehzahl der Baureihe Vorecon von Voith entschieden, die in zwei von insgesamt elf Pumpstationen im Antriebsstrang verbaut sind und die Effizienz signifikant steigern werden. Die regelbaren Planetengetriebe bieten viele Vorteile, allen voran die extreme Zuverlässigkeit und robuste Bauart.
Pumpen und Kompressoren effizient regeln:
Highlights der regelbaren Planetengetriebe Vorecon
RWE 13.5 FC 9
Energieeffiziente Technologie von Voith Turbo überzeugt den Weltmarktführer
„Das staatliche Unternehmen Saudi Aramco gehört zu den größten Erdölfördergesellschaften der Welt. Neben Energieträgern stellt Saudi Aramco auch Chemieprodukte her. Wir bei Voith Turbo sind stolz darauf, dass wir bereits seit den 1960er-Jahren Technologielieferant von Saudi Aramco sind. Unsere modernen Antriebstechnologien unterstützen einen zuverlässigen Betrieb mehrerer Energieinfrastrukturen und steigern die Effizienz“, sagt Hassan Abusanah, Project Development Manager bei Voith Turbo. „Mit drehzahlgeregelten Antriebslösungen können wir Kundenanforderungen optimal erfüllen. Die Technologie zeichnet sich durch ihren hohen Wirkungsgrad und ihre extrem hohe Zuverlässigkeit aus. Und durch die Elektrifizierung von Pipelines mit dem Vorecon sinken auch die CO2-Emissionen.“
Der Grund: Der Vorecon ist ein hydrodynamisch regelbares Planetengetriebe. Er ermöglicht Kunden, die Drehzahlregelung motorgetriebener Maschinen wie etwa Kompressoren und Pumpen, wie sie in der Öl- und Gasindustrie eingesetzt werden. Die Technologie vereint die neuesten Fortschritte hydrodynamischer Kraftübertragung mit den Vorteilen eines Planetengetriebes. Dadurch beträgt die Lebensdauer viele Jahrzehnte. In der Regel ist der Lebenszyklus gegenüber Frequenzumrichtern drei Mal länger. Die mittlere Betriebsdauer zwischen zwei Ausfällen (MTBF) der Vorecons liegt bei sagenhaften 48 Jahren. Dies ist einer der Gründe, weshalb Antriebssysteme mit Vorecon auch bei den Gesamtbetriebskosten weit vorne liegen.
Reduzierung der Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership):
Lebensdauer im Vergleich
Günstige Total Cost of Ownership (TCO):
Gesamtwirkungsgrade im Vergleich
Zuverlässiger Betrieb auch unter extremen klimatischen Bedingungen
Darüber hinaus führt die präzise Regelung der Drehzahl zu erheblichen Energieeinsparungen beim Pumpenbetrieb. In Verbindung mit ihrer charakteristischen Zuverlässigkeit legen Vorecon Antriebssysteme somit die Basis für eine hohe Produktivität und einen energieeffizienten Betrieb von Anlagen in der Öl- und Gas-Industrie, insbesondere bei der Öl- und Gasförderung und dem Gastransport. Und zwar überall auf der Welt und selbst bei den extremen Umweltbedingungen, wie sie in Saudi-Arabien herrschen. Flirrende Hitze am Tag mit Temperaturen über 50°C, starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sowie Sandstürme sind für Antriebssysteme mit Vorecon keine besonderen Herausforderungen – sichere Produktion, zuverlässige Komponenten, robuste Technik und effizienter Betrieb.
Hintergrund: Die Ost-West-Pipeline
Die Ost-West Pipeline gehört mit ihrer Länge von 1.200 km zu den längsten Ölpipelines der Welt. Sie besteht aus zwei Pipelines, durch die der Betreiber Saudi Aramco das Rohöl der Förderanlagen im Osten des Königreichs zu den Raffinerieanlagen sowie den Exportterminals im Westen transportiert.
Eine Modernisierung soll den Betrieb zukünftig energieeffizienter machen und dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu verringern. An der Pipeline gibt es elf Pumpstationen, in denen bisher Gasturbinen installiert waren.
Als Teil der Dekarbonisierungsstrategie entschied Saudi Aramco, bei zunächst zwei der Stationen auf eine effizientere und zuverlässigere Technologie für den Antrieb der Rohölpumpen zu setzen.